Zentrum für die Familien der Bootsopfer auf Phuket eingerichtet

Zentrum für die Familien der Bootsopfer auf Phuket eingerichtet

Phuket. Um den Angehörigen und den Familien der Bootsopfer vom 5. Juli auf Phuket einen reibungslosen Informationsfluss und Hilfe zu gewährleisten, haben die zuständigen Behörden auf dem internationalen Flughafen Phuket ein Hilfe Zentrum eingerichtet.

Bisher wurden bereits 42 Tote bei der Bootstragödie vor Phuket bestätigt
Bisher wurden bereits 42 Tote bei der Bootstragödie vor Phuket bestätigt

Nachdem am 5. Juli nachmittags bei stürmischen Wetter und rauer See zwei mit Touristen besetzte Ausflugsboote, die „ Phönix“ und die „ Senereta „ kenterten, werden seit Sonntag Mittag noch immer 15 Passagiere vermisst. Die beiden Boote waren von Ko Racha auf dem Rückweg nach Phuket, als sie von dem schweren Sturm und der rauen See überrascht wurden.

Während die Passagiere an Bord der Senereta alle sicher gerettet werden konnten, ereigneten sich an Bord der Phoenix schwere Unfälle unter den 93 Passagieren und den 12 Besatzungsmigliedern. Noch bevor alle Passagiere von Bord waren, versank die Phoenix in der tobenden See. Der ThailandTIP hatte bereits darüber berichtet.

Während es 49 Passagieren und Besatzungsmitgliedern gelang, sich durch einen Sprung von der sinkenden Phönix ins Meer oder auf eine Rettungsinseln in Sicherheit zu bringen, kamen bisher mindestens 42 Menschen – allesamt chinesische Touristen – ums Leben.

Die Behörden und die Marine hatten sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt und mehrere Suchmannschaften in das Gebiet geschickt. Allerdings mussten die Sucharbeiten über Nacht aufgrund der schlechten Sicht und der rauen See eingestellt werden.

Laut den offiziellen Angaben der Behörden kamen bei der Tragödie 42 Menschen ums Leben. Allerdings werden nach wie vor noch immer weitere 14 Personen vermisst. Unter ihnen sollen sich 13 Kinder, 8 Jungen und 5 Mädchen befinden

Gestern, am Sonntagmorgen, waren bereits 18 der Opfer – die nicht verletzt waren oder nur leichte körperliche Verletzungen durch das Kentern der Boote erlitten hatten – in ihr Heimatland zurückgekehrt.

Die Familien Opfer vor der chinesischen Phuket verlangen die Anklage des Kapitäns
Die Familien Opfer vor der chinesischen Phuket verlangen die Anklage des Kapitäns

In der Zwischenzeit waren allerdings auch 78 Verwandte der Opfer  Phuket angekommen, die die Hoffnung hatten, etwas Näheres über den Verbleib bzw. über das Wohlergehen ihrer Verwandten und Familienangehörigen zu erfahren. Einige von ihnen konnten bereits beruhigt werden und ihre Lieben wieder in die Arme schließen.

Andere Familienangehörigen haben noch keine weiteren Informationen erhalten und bangen nach wie vor um das Leben ihrer Verwandten.

Um den Angehörigen und den Familien der Bootsopfer einen reibungslosen Informationsfluss zu gewährleisten, wurde aufgrund eines Befehls von Polizeichef Oberst Supachok Yongstar auf dem internationalen Flughafen Phuket ein Hilfe Zentrum eingerichtet. Hier laufen alle Informationen und Updates über die toten, verletzten und vermissten Opfer und zusammen und werden in Zusammenarbeit mit der lokalen Touristenpolizei und den entsprechenden Behörden an die Familienangehörigen weiter gegeben.

Außerdem haben die Behörden Chinesischsprachige Übersetzer vor Ort, die den verzweifelten Familienangehörigen mit Ratschlägen zur Seite stehen. Die Beamten helfen auch, die Verfahren für die Ankunft Visum zu beschleunigen und wollen dabei sicherzustellen, dass die Opfer, die zurück in ihre Heimat überführt werden, so schnell wie möglich abgeholt werden können, sagte Oberst Cherngron.

Die Einwanderungsbehörde auf Phuket hat bereits am 6. Juli bekannt gegeben, dass sie auf Strafen für die Opfer verzichtet, die ihre Visa Aufenthalte überschritten haben.

Unterdessen geht die Suche nach den immer noch vermissten 14 Touristen weiter.

 

  • Quelle: The Thaiger