Thais verreisen nicht mehr innerhalb Thailands

Tausende von Reisenden wurden auch an Fahrten gehindert, weil die Flughäfen im Süden blockiert waren und die Eisenbahnen nicht fahren.

Maiyarat Pheerayakoses, Präsidentin des Verbandes für inländischen Tourismus brach in Tränen aus, als sie dem Tourismus- und Sportministerium berichtete, daß Reiseveranstalter ihr mitteilten, 90% der Thais hätten geplante „Package-Touren“ abgesagt.

Maiyarat befürchtet einen völligen Zusammenbruch in der Tourismusindustrie, wenn bei den Protesten Gewalttätigkeiten ausbrechen und der Transport vollständig zum Erliegen kommt.

„Einige ausländische Touristen haben ihren Aufenthalt verkürzt und meiden Bangkok, weil sie um ihre Sicherheit fürchten“, sagte sie. Laut Maiyarat sei es durchaus möglich, daß die Anzahl der thailändischen Touristen in Thailand hinter den Erwartungen zurückbleibe. Neben steigenden Ölpreisen und der hohen Inflationsrate käme nun noch die Konfrontation durch die PAD hinzu, die den potentiellen Touristen das Reisen vermiest.

Apichart Sankary, Präsident der thailändischen Reiseveranstalter (ATTA) teilte mit, daß die Auslastungsrate von Hotels in Bangkoks Zentrum dramatisch gesunken sei, weil Touristen es nun bevorzugten, in anderen Gebieten zu residieren.

Es sei ihm aber noch nicht bekannt gemacht worden, ob ausländische Touristen Reisen nach Thailand storniert hätten. In Europa seien politische Proteste häufig, fügte er hinzu. Wenn es jedoch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kommt, würde dies Auswirkungen auf die Tourismusindustrie haben.

Prakit Chinamourphong, Präsident des thailändischen Hotelverbandes, sagte, normalerweise würden ausländische Touristen Buchungen im September vornehmen, wenn sie zur Hochsaison nach Thailand kommen wollen. Wenn die Demonstrationen vor Ende September beendet werden, hätte die politische Lage keine weiteren Auswirkungen auf die Tourismusindustrie.

Allerdings wurde angemerkt, daß die PAD bereits seit vier Monaten demonstriert… bp