Unfall 1
Gegen 19 Uhr starben zwei Frauen und ein Junge, nachdem ihr Motorrad mit einem Pick-up auf der Baan Para-Baan Muang Mai Road in Pa Khlok kollidierte. Der Fahrer des Pick-ups berichtete der Polizei, er sei mit etwa 80 km/h gefahren, als er ein Motorrad bemerkte, das ihm am linken Straßenrand entgegen kam. Plötzlich sei das Motorrad ausgeschert und habe den Pick-up gerammt. Die drei Motorradfahrer waren auf der Stelle tot.
Anhand der Beschädigungen am Pick-up kam die Polizei zu dem offensichtlich untrüglichen Ergebnis, daß der Fahrer in der richtigen Spur geschwindigkeitsangepaßt fuhr. Ihn treffe keine Schuld… Eine der Verstorbenen stammt aus Si Saket, die anderen beiden Unfallopfer konnten noch nicht identifiziert werden. Sie haben also keine Lobby, keine Andersgläubigen mit Anhang treten für sie ein, und von Toten kannman nichts mehr erwarten. Ansonsten verläuft sowas anders…
Unfall 2
Am selben Abend stieß ein Motorrad auf der Thepkrasattri Road mit einem Mercedes zusammen. Der Motorradfahrer starb.
Die Polizei berichtete, daß gegen 21 Uhr ein Motorradfahrer mit Seitenwagen versucht hatte, die Thepkrasattri Road zu überqueren. Der Mann fuhr entgegen der Fahrtrichtung und wurde zerquetscht, als er frontal mit einem ihm entgegenkommenden Mercedes zusammenstieß. Der Aufprall war so stark, daß dem Motorradfahrer ein Bein abgerissen wurde. Der Mann war auf der Stelle tot.
Der Mercedes-Fahrer berichtete, das Motorrad mit Seitenwagen sei auf der falschen Spur gefahren, eine Kollision konnte er nicht verhindern, der Mercedesfahrer sei um die 90 Stundenkilometer gefahren.
Die Polizei wollte die Schuldfrage nicht sofort beantworten. Zwar sei der Motorradfahrer auf der falschen Seite gefahren, aber der Mercedes-Fahrer sei eindeutig zu schnell gefahren.
Zumindest routinemäßig soll der Mercedes-Fahrer einstweilen wegen fahrlässiger Tötung angezeigt werden. Dies sei so üblich, wenn es einen Verkehrsunfall mit Todesfolge gibt, verlautbarte die Polizei. Offensichtlich aber nicht bei Unfallopfern ohne Lobby…