Die Stadtverwaltung von Bangkok (BMA) wollte selbst nicht entscheiden, ob die ausstehenden Raten überhaupt noch bezahlt werden sollen, daher erkundigte man sich bei höherer Stelle, der Generalstaatsanwaltschaft.
Diese teilte der BMA mit, man könne den Vertrag weder rückabwickeln noch für ungültig erklären. Die nächsten Raten seien daher fällig.
Insgesamt sind 6,69 Milliarden Baht fällig, vier Raten in Höhe von insgesamt 3,91 Milliarden Baht wurden bereits nach Österreich überwiesen. Am 21. Februar ist die fünfte Rate von 790 Mio. Baht fällig.
Gouverneur Sukhumphan gefiel die Entscheidung nicht, bevor sie gefällt wurde. Er hatte bereits zuvor der Krung Thai Bank „vorgeschlagen”, keineswegs zu zahlen und will möglicherweise einen offiziellen Gerichtsbeschluß erwirken.
Die Staatsanwaltschaft soll ein Zivilgericht anweisen, eine einstweilige Anordnung zu erlassen, wonach nicht gezahlt werden soll.
Kurz nachdem er diese Entscheidung verkündet hatte, machte er allerdings einen Rückzieher und sagte, er wolle die Angelegenheit nochmals überdenken.
Die von Steyr gelieferten Fahrzeuge und Boote sind angeblich noch nie benutzt worden. Da es sich nicht um Bauprojekte handelt – wie beispielsweise bei den Straßen von Hopewell – kann Steyr im schlimmsten Fall zumindest auf eine Rückabwicklung des Vertrages hoffen – Rückzahlung der geleisteten Raten Zug um Zug gegen Rücklieferung der nach Thailand exportierten Fahrzeuge und Boote. bp, tn