Landwirte und Heilmediziner sind entsetzt: Die Regierung stufte 13 Heilkräuter als gefährlich ein. Vermutlich, um die chemische Industrie zu unterstützen. Denn die auf die Schwarze Liste gesetzten Pflanzen können entsprechend dosiert auch zur Insektenvernichtung eingesetzt werden.
Ausgerechnet das Industrieministerium will die Kontrolle über die Heilpflanzen ausüben und deren Produktion und Vermarktung überwachen.
Die Pflanzen wurden von Industrieminister Charnchai Chairungruang als „Gefährliche Substanzen Klasse 1“ eingestuft, die Verordnung trat am 3. Februar in Kraft.
Wenn diese 13 Pflanzenarten angebaut, vertrieben oder exportiert werden, müssen ab sofort eine Reihe komplizierter Gesetze beachtet werden. Verstöße dagegen könnten mit Haftstrafen geahndet werden.
Farmer müssen nun mehr für die Registrierung zahlen, für das Verpacken und das Testen der Substanzen. Daher wird vermutet, daß der Anbau eingeschränkt werden soll, um den Weg frei zu machen für Produkte aus der chemischen Industrie, insbesondere geht es um Pestizide. Landwirte wurden vor Beschlußfassung über die neue Verordnung nicht informiert, erst recht nicht befragt. bp
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