Obdachlose sollen vom Sanam Luang vertrieben werden

Gouverneur Sukhumband Paribatra begründete die „Säuberungsaktion“ damit, daß der Platz königlichen Zeremonien vorbehalten sei. Die Prostitution in dem Gebiet müsse eingedämmt, das Müllproblem gelöst und illegaler Straßenhandel unterbunden werden.

Ein 45 Jahre alter Obdachloser berichtete, der Sanam Luang sei sein Zuhause, wenn er einen Job in der Hauptstadt finden könne. Die Garküchen seien billig und es sei relativ sicher, weil dort sehr viele Leute zusammenkommen.

Auf die Pläne der BMA angesprochen, sagte er, das würde jeder Gouverneur ankündigen, aber bislang sei nie etwas geschehen. Selbst wenn die Maßnahme umgesetzt werden würde, kehrten die Obdachlosen kurz danach wieder zum Sanam Luang zurück.

Eine Straßenhändlerin, die vor dem Bürgerkrieg in den südlichen Provinzen auf den Sanam Luang geflohen ist und dort Hüte und Kappen verkauft, sagte, es sei besser, wenn die BMA die Händler registriere und den Handel reguliere, anstatt die Händler zu vertreiben.

Gouverneur Sukhumband meinte, die Obdachlosen entweder in die Heimatprovinzen zurückschicken zu wollen oder sie in einem Obdachlosenheim unterzubringen. Das Arbeitsministerium sei bereit, ihnen Jobs zu beschaffen… tn, DailyXPress