Der russische Staatsangehörige Viktor Anatoljewitsch Bout war am 6. März in einem Luxushotel in Bangkok festgenommen worden. Ein Auslieferungsantrag der US-Behörden wurde im vergangenen August abgelehnt.
Zur Begründung hieß es, die kolumbianischen, marxistischen FARC-Rebellen, mit denen Bout vermeintlich einen Waffenhandel abschließen wollte, stünden zwar in den USA auf der Liste der Terrororganisationen, nicht aber in Thailand. Es war offenbar die US-amerikanische Drug Enforcement Administration, die einen Agenten auf Bout angesetzt hatte.
Bout gilt als einer der mächtigsten und fähigsten Waffenhändler der Welt, er hatte in zahlreichen Konflikten im Nahen Osten, in Afrika, Afghanistan und Südamerika seine Hände mit im Spiel. Sein Spitzname lautet „Händler des Todes“. euronews