Die PAD kündigte man 29. März an, daß sie gegen eine Auflösung des Parlamentes sei, da dies ihrer Meinung nach keinen Ausweg aus der polarisierenden politischen Krise des Landes darstelle.
Die PAD erklärte dies wenige Stunden vor Beginn der zweiten Gesprächsrunde, d. h. sie konnte zu diesem Zeitpunkt von Abhisits Kompromißvorschlag „offiziell“ noch nichts wissen.
PAD-Koordinator Suriyasai Katasila verlas die Stellungnahme der Gruppe im Anschluß an ein Treffen wichtiger Gelbhemden-Führer. Darin hieß es, daß die PAD damit einverstanden sei, zur Lösung der gegenwärtigen Probleme Gespräche zu führen und so die Spannungen, Konfrontationen und Auswirkungen auf die Bevölkerung, die die Proteste mit sich gebracht haben, zu lindern.
Suriyasai betonte beim Verlesen der Stellungnahme, daß die Regierung keinesfalls irgendeine Vereinbarung treffen darf, die dazu dienen könnte, dem vertriebenen Ex-Premier Thaksin wieder Legitimität zu verschaffen.
„Eine Parlamentsauflösung stellt in der jetzigen politischen Situation des Landes keine Lösung dar, auch wenn sie normalerweise in einem demokratischen System die Lösung für einen solchen Konflikt wäre, denn dieser Vorschlag der Rothemden zielt insgeheim nur darauf ab, Thaksin zu helfen,“ hieß es in der Erklärung der PAD. Sollte das Parlament aufgelöst werden, so würde dies Herrn Thaksin nur den Weg zur Rückkehr an die Macht ebnen.
Die PAD betonte erneut, daß sie auch gegen eine Verfassungsänderung sei, wenn diese nur einige spezielle Politikergruppen begünstigen würde. Man unterstütze jedoch eine Verfassungsänderung, die einzig und allein dem Wohle aller Thais diene, hieß es in der Erklärung. bp