Das gab ein Sprecher des Büros des Premierministers am 7. Juli an. Bei über 50.000 der eingegangenen Anrufe wurden Beschwerden und Vorschläge über wirtschaftliche, politische und soziale Fragen aufgenommen.
Diese würden nun zusammengefaßt und dem Premierminister übergeben werden. Er gibt an, daß die Srivikorn Schule die Anrufe transkribieren und den Text innerhalb einer Woche zur Verfügung stellen würde.
„Die erreichte Anzahl von rund 60.000 Anrufen liegt nicht unter den Erwartungen der Regierung, da 300 Telefonleitungen für 12 Stunden am Tag besetzt waren“, führte er fort. Die durchschnittliche Gesprächsdauer betrug laut seinen Angaben zehn Minuten.
„Die Kampagne hätte rund um die Uhr verfügbar sein müssen, hätten wir mehr als 100.000 Anrufer bewältigen wollen. Und wo würden wir die Freiwilligen herbekommen, um mehr Anrufe entgegenzunehmen?“ fragte er.
Die Regierung hatte bei der Phone-In-Kampagne alle Einwohner Thailands aufgefordert, ihre Meinungen über nötige nationale Reformen und den „Versöhnungsprozeß“ zum Ausdruck zu bringen mit einer nicht allzu starken Beteiligungsrate von unter einem Prozent (im Vergleich zur einheimischen Bevölkerung).
Der genannten geringen Anzahl der Kritiker wird man aber eher nicht von einem ausdrucksstarken Meinungsbild ausgehen können. Vielleicht sahen viele das aber auch nur als eine weitere medienwirksame Maßnahme der Regierung auf dem Weg zur „Versöhnung“ oder nahmen schlicht auf Grund von Ängsten vor eventuell resultierenden Repressalien die Gelegenheit nicht wahr. bp