Farbenblind

Dennoch steigen immer wieder Touristen ins Wasser und gefährden nicht nur sich selbst sondern auch die Rettungsschwimmer und andere Helfer, die dann oft versuchen, die in Lebensgefahr Geratenen vor dem nassen Tod zu bewahren.

Das gelingt aber nicht immer. Zwei russische Urlauber überschätzten offenbar ihre Fähigkeiten und Kräfte oder waren voll von Wodka. Einer von ihnen konnte nur noch tot geborgen werden, ein anderer wurde auf einen Felsen gespült und war, als die viel zu spät alarmierten Helfer vor Ort erschienen verschwunden – offenbar ins Meer gerissen. Aber auch ein thailändischer Junge ertrank, der – wie so oft in Thailand – von seinen Eltern nicht beaufsichtigt worden waren.

Etwas mehr Glück hatte ein französischer Urlauber, den man noch lebend bergen konnte, dessen Zustand allerdings lebensbedrohlich ist. Im Vachira-Hospital kämpfen die Ärzte um sein Leben.

Leider wird in den nächsten Wochen mit noch mehr Opfern zu rechnen sein, denn erst Ende November/Anfang Dezember wird sich das Meer am Ende der Monsunzeit beruhigen. Allerdings kommen dann vermutlich deutlich mehr unerfahrene Urlauber, so dass die Rettungsschwimmer mit Sicherheit nicht arbeitslos werden. bdl.