Hinweis: Über dieses Thema wird im TIP Forum diskutiert, unter anderem hier:
Samui und Phuket: Taxis und "Tuktuks" vermeiden
Taxi- und Mietwagenpreise in Phuket
bdl/a-t. Phuket. — Nach aktuellen TIP-Informationen wird derzeit vor Ort ein Grundpreis von 200 Baht aufgerufen, bei Regen das doppelte. Diese 200 Baht bzw. 400 Baht reichen für sage und schreibe einen ganzen Häuserblock, im übrigen wird frei verhandelt. Zum Vergleich: in Bangkok kostet der erste Kilometer mit dem Taxi 35 Baht, eine sechs Kilometer lange Strecke kommt auf etwa 70 Baht, und das in einer vollklimatisierten, viertürigen, meist sauberen und bequemen Limousine mit einem in aller Regel freundlichen Fahrer, sofern man selbst die Taxi-Etiquette einhält.
Trotz der unter dem früheren Gouverneur วีชัย ไพรสงบ Wichai Phraisa-ngop begonnenen Aktivitäten (unter anderem sollten Taxameter eingeführt werden) hat sich in Phuket also immer noch nichts spürbares verändert, was die Taxisituation aus Sicht der Kunden betrifft. Dabei hatte auch der neue Gouverneur bei seinem Amtsantritt ausdrücklich betont, die Politik seines Vorgängers fortführen zu wollen. (Der TIP berichtete)
Damals hieß es:
Als zu lösende Aufgaben sieht Gouverneur ตรี อัครเดชา Tri Akkharadecha u. a. eine Verbesserung der Transportsituation auf dem Flughafen von Phuket, die Reduzierung der immer noch viel zu hohen Preise der "Tuk Tuks" und die dringend notwendige Verbesserung der Abfertigungsmodalitäten auf dem Flughafen an. …
Über die Zumutungen der ehrenwerten Gesellschaft der Tuktukfahrer in Phuket regen sich nämlich keinesweg etwa nur pingelige deutsche Touristen auf. Auch für viele auswärtige Thais, die von den übrigens nahezu ausschließlich muslimischen Taxifahrern auf Phuket genauso wie Ausländer abgezockt werden, ist die Transportsituation auf Phuket ein einziges Ärgernis.
Auch im Forum eines englischsprachigen Online-Reiseportals "tripadvisor.com" wurde jüngst ein Thema gestartet mit dem Titel: Taxis, Tuktuks, ein guter Grund, nicht nach Phuket zu fahren.
Warum sich nichts tut, liegt für Beobachter auf der Hand, wie gestern ein in Phuket lebendes TIP Mitglied berichtete:
Der Bürgermeister von Patong und sein Sohn betreiben noch immer die größten Taxiosi Betriebe auf der Insel…
Quelle: Phuket und Samui: Mafia "Taxis" und "Tuktuks" vermeiden
Dort heißt es weiter:
Wer meint, die Parksituation hätte sich an Phukets Westküsten verbessert, wie großmundig in der Presse durch die Cosa-Nostra Propagandastelle angekündigt wurde, sieht sich in der Realität eines anderen belehrt. Rotes Blech wohin das Auge reicht. Und entdeckt man ein Privatfahrzeug mit ganz normaler Nummer an den "Hotspots", kann davon ausgegangen werden, dass es sich um ein Privat-Taxi handelt. Ein "Schwarz-Taxi" also, dessen Besitzer seinen Obulus an die roten Brüder leistet.".
Ein öffentliches Verkehrsnetz wird es in diesem Leben auf Phuket nicht geben, auch wenn anderes palavert wird. Der Airport Bus darf seit Bestehen nur bis nach Phuket Stadt fahren, wo einem dann behilfliche Fahrer aus Taka-Tuk-Tuk-Land in Empfang nehmen für die letzte Meile.
Für mich ist jeder ein Masochist, der aufgrund des heutigen Kenntnisstandes (auch noch selber unmotorisiert) an die infizierten Westküsten Phukets will.
Bei der Gelegenheit ist es angebracht, auch wieder einmal an das inzwischen schon fast legendäre Interview mit dem Paten der Tuktukfahrer von Kata und Karon zu erinnern, das auch in unserem Forum diskutiert wurde:
In entwaffnender Offenheit erklärte der Befragte, daß viele Fahrer oft nur eine bezahlte Fahrt am Tage hätten,sie zum Überleben also logischerweise auf die hohen Preise angewiesen seien. Auf die Tatsachen, daß niemand so viele Blechdosenfahrer in Phuket benötigt und daß die Mitglieder hohe Provisionen an die Vereinigung abführen müßten, wurde damals allerdings nicht eingegangen.
Ebenso ist bekannt, daß die "Tuktuk-"Fahrer, um in die ehrenwerte Gilde dieses Berufszweigs aufgenommen zu werden, beträchtliche „Aufnahmegebühren“ zahlen müssen. Wer sich nicht an die von der Vereinigung vorgegebenen Tarife hält, wird, falls er erwischt wird, empfindlich abgestraft.
Quellen: Interview mit einem Paten der Tuktukfahrer, Stand zum Jahreswechsel 2010/2011