Der Norden erstickt im Smog

Im Bezirk Mai Sai stiegen die Werte ebenfalls auf bedenkliche 253,7 Mikrogramm pro Kubikmeter an. Durch das Abbrennen vieler landwirtschaftlicher Flächen werden immer mehr Pestizide und Herbizide, die in Thailand immer noch verwendet werden, freigesetzt. Diese werden dann im Zuge des traditionellen Abbrennens der Felder konzentriert aufgewirbelt und verteilen sich durch die Winde über die gesamte Provinz.

Bereits letzte Woche hatte das Gesundheitsministerium reagiert und rund 50.000 Gesichtsmasken in der nördlichen Region verteilt. Immer mehr Menschen melden sich mit Atemwegs- und Augenerkrankungen in den örtlichen Krankenhäusern.

Das Gesundheitsamt rät den Bürgern in den betroffenen Gebieten davon ab, sich im Dunstbereich der abgebrannten Felder aufzuhalten. Die örtlichen Behörden versuchen, das Problem durch künstlichen Regen zu mildern und haben alle Verwaltungsorganisationen aufgefordert, am frühen Morgen mit Löschfahrzeugen und Sprühwasser die Partikeldichte zumindest etwas zu senken. So erhofft man sich zumindest eine kurzfristige Linderung des Problems.

Der Gouverneur hat die Bewohner aufgefordert, das Abbrennen der Felder zumindest so lange zu stoppen, bis sich die Situation entschärft hat.