Bei der jährlichen Königlichen Pflugzeremonie (Raek Na) deuten die Ochsen eine reiche Reisernte an

Am 9. Mai waren tausende Schaulustige aus dem ganzen Königreich zur traditionellen Pflugzeremonie auf dem Sanam Luang Platz in Bangkok erschienen. Dieser uralte Brauch geht bis zur Sukothaiperiode im 13. Jahrhundert zurück. Er kündigt den Beginn der regenreichen Jahreszeit an, in der hauptsächlich im Norden und Nordosten Thailands die Reisefelder in voller Pracht stehen.

Mit dieser feierlichen Zeremonie soll die Ernte und die Regenmenge für das laufende Jahr vorher gesagt werden. Dabei werden extra herausgeputzten Ochsen verschiedene Nahrungsmittel als Futter bereitgestellt. Dieses Jahr haben sich die Ochsen für das Gras entschieden. Das soll auf eine reiche Reis- aber geringere Obsternte hindeuten.

Als wichtigster Teil dient das Pflügen des „königlichen Gartens“ in Anwesenheit des Königs und seiner Familie. Nach der offiziellen Zeremonie stürmen hunderte Bauern auf das zuvor gepflügte Feld, um einige der ausgestreuten geweihten Reiskörner für ihre eigene Ernte zu ergattern.

Diese werden dann zu Hause unter die eigene Saat gemischt und sollen für eine reiche Ernte sorgen.