Gegen 10.30 Uhr wurde die Polizei zu einer Schießerei in eine Querstraße der Thepprasit Straße gerufen. Vor Ort fanden die Beamten einen 40 Jahre alten Mann, der etwa zehn Meter auf seinem Grundstück hinter einem Zaun in seiner Blutlache lag.
Mehrere Familienangehörige und Nachbarn hatten die Tat beobachtet und die 50-jährige Tante des Opfers berichtete der Polizei, dass der eigene Neffe seinen Onkel erschossen habe.
Die Tante war gerade im Garten des Hauses um ihre Schuhe zu trocknen. Dann sah sie den 20-jährigen Täter, der seinen Onkel mit einer Pistole verfolgte. Sie musste mit ansehen, wie der Neffe zwei Schüsse auf seinen Onkel abgab und ihm am Arm und am Körper verletzte.
Als der Onkel zu Boden fiel, habe sich der Neffe über seinen Onkel gebeugt, seinen Kopf festgehalten und ihn dann mit einem gezielten Schuss in den Hals getötet. Dann sei der 20-jährige zu seinem Motorrad gelaufen und habe sich aus dem Staub gemacht.
Die Ehefrau und eine Nichte des Opfers mussten fassungslos mit ansehen, wie der 40-jährige vor ihren Augen verstarb.
Die 37-jährige Ehefrau des Opfers erzählte den Beamten, dass ihr getöteter Ehemann vor längerer Zeit ebenfalls wegen Drogenkonsum verhaftet wurde. Nach seiner Freilassung habe er jedoch sein Leben geändert und keine Drogen mehr angefasst.
Vor etwa drei Wochen sei dann ihr eigener Sohn ebenfalls wegen Drogenkonsum verhaftet worden. Er wurde aber bereits nach kurzer zeit wieder freigelassen. Dadurch sei der Neffe auf die verrückte Idee gekommen, dass sein Onkel neuerdings als Informant für die Polizei tätig sei.
Vor drei Tagen wurde dann die Ehefrau des 20-jährigen Neffen ebenfalls wegen Drogenkonsum verhaftet und inhaftiert. Darauf hatte der Neffe seinen Onkel verdächtigt, seine Ehefrau an die Polizei verraten zu haben und ihm Rache geschworen.
Laut Angaben der Witwe hatte der Neffe daraufhin schon einmal versucht, ihren Mann zu töten. Sie konnte es nicht glauben, dass er nun seinen Vorsatz tatsächlich in die Tat umgesetzt hat.