Auf einer Pressekonferenz gab die Polizei die Verhaftung eines seit langem gesuchten 52-jährigen Schweden bekannt. Gegen Herrn Ari Vekko Juhani Haulikonen lag ein Haftbefehl aus Schweden und ein Haftbefehl der thailändischen Touristenpolizei vor.
Dem Mann wird vorgeworfen, im Jahr 2010 168 thailändische Arbeiter betrogen und nach Schweden gelockt zu haben. Dort hatte er den Menschen Arbeit, Lohn und Unterkunft versprochen.
Herr Ari hatte im Jahr 2010 in Thailand eine Arbeitsagentur für Landwirtschaftsmitarbeiter in Schweden eröffnet. Er versprach den Thais, dass sie dort auf Feldern arbeiten würden und anschließend gutes Geld nach Hause bringen könnten.
Zuvor müssten sie aber die angefallenen Kosten für die Vermittlung, die Reise und die Unterkunft bezahlen. Er rekrutierte 168 thailändische Arbeiter, die sich natürlich das Geld mühsam zusammen kratzen mussten und zum Teil Kredite bei Banken und Kredithaien für über 13 Millionen aufnahmen. So konnte er bereits in Thailand 24,8 Millionen Baht ergaunern.
Als die Arbeiter jedoch in Schweden ankamen, mussten sie den Betrug erkennen. Sie wandten sich an die schwedischen Behörden und baten um deren Hilfe. Die Behörden konnten jedoch nichts anderes unternehmen, als die Thais wieder nach Hause zu schicken. Anschließend setzten sie Herrn Ari auf ihre Fahndungsliste.
Um seiner Verhaftung zu entgehen, flüchte der mittlerweile wieder nach Schweden eingereiste Betrüger im Jahr 2011 erneut nach Thailand. Um der Verfolgung durch die Behörden zu entgehen, wechselte er dabei laufend seinen Standort. Mittlerweile hatte das schwedische Gericht einen Haftbefehl gegen den Mann erlassen und seinen Reisepass für ungültig erklärt.
Schließlich meldete sich ein guter Bürger bei der Polizei und meldete den beamten, dass sich der gesuchte in der Provinz Chonburi aufhalten solle. Die Beamten besorgten sich vom Gericht in Chonburi einen Haftbefehl und statteten dem Schweden in seinem Haus Nummer 127/759, Moo 3, in Samet einen Besuch ab. Dabei wurde der Mann verhaftet.
Pol. Generalmajor Roy sagte, dass der Schwede nach seiner Verhaftung den Menschenhandel zugegeben habe. Allerdings wären die thailändischen Arbeiter die einzige Gruppe, die er in Thailand betrogen haben soll.
Der Mann wird neben der Anklage wegen Menschenhandel und Betrug auch wegen seines illegalen Aufenthalts im Königreich angeklagt werden. Außerdem bitten die Beamten alle Personen, die ebenfalls von dem Schweden geschädigt wurden, sich umgehend bei der Polizei zu melden.
Die Beamten befürchten, dass der Schwede noch weitere Betrügereien begangen haben könnte.