Immer mehr junge Thais verdienen ihr Taschengeld mit sexuellen Dienstleistungen.

Lampang. Am Sonntagabend haben Zivilfahnder in der Provinzhauptstadt eine 17-jährige Mamasan (Zuhälterin) verhaftet. Sie hatten sich zuvor als Freier ausgegeben und einen „Besichtigungstermin“ in einem Motel in Lampang ausgemacht.

Laut den lokalen Pressemeldungen hatten die Beamten bereits seit Wochen immer wieder Anzeigen von Passanten erhalten, denen in verschiedenen Stadteilen von Lampang die noch sehr jungen Damen aufgefallen waren. Besonders in den späten Abendstunden und in der Nacht sollen sich dutzende offensichtlich minderjährige Mädchen in entsprechend auffälliger Kleidung an bestimmten Straßenecken „herumgetrieben“ haben.

Die Beamten begannen ihre verdeckten Ermittlungen und konnten schließlich den Kontakt zu der 17-jährigen Mamasan herstellen. Sie handelten einen Preis von 1.500 Baht für sexuelle Dienstleistungen aus und bestellten gleich zwei junge Mädchen für sich. Als Treffpunkt wurde ein Motel in Lampang vereinbart.

Als die zivilen Beamten pünktlich zum Vereinbarten Termin vor Ort waren, wurden der Mamasan 3.000 Baht in präparierten Scheinen gezahlt. Daraufhin verschwand die 17-jährige und kam kurze Zeit später mit zwei jungen Frauen im Alter von 17 und 20 Jahren zurück. Die beiden jungen Liebesdienerinnen hatten schon vorgesorgt und ein Kondom zur Hand.

Als sich die Beamten zu Erkennen gaben, war die Enttäuschung groß. Alle drei wurden verhaftet und durften anstatt ins Motel mit auf die Polizeistation.

Dort gab die 17-jährige zu, dass sie Kontakt zu etlichen jungen Frauen hat, die sich nebenbei mit Sex etwas Geld dazuverdienen. Sie würden von den Freiern jeweils 1.500 Baht verlangen. Die Mädchen würden davon 1.000 Baht erhalten, die restlichen 500 Baht würden in ihre eigene Tasche wandern.

Von dem Geld würden sich die Mädchen schicke Kleider, Kosmetika und anderes kaufen. Ein Teil werde aber auch für Partys und Treffen mit Freunden verbraucht.