Luftverschmutzungen im Norden und Nordosten Thailands nehmen weiter zu

Chiang Mai, Phayao. Im Norden und Nordosten Thailands ist die Sonne seit Wochen kaum noch zu sehen. Dichter Smog hängt über dem Land und macht den Bewohnern das Atmen schwer. Trotz eines eigentlich strikten, aber von den zuständigen Behörden nicht durchgesetzten Verbots sorgen oft absichtlich entfachte Feuer für zusätzliche gefährliche Schmutzpartikel in der Luft.

Am Sonntag wurden im Norden Luftverschmutzungsgrade von bis zu 324 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft gemessen. Der Grenzwert, bei dem man erhebliche Gesundheitsgefährdung annimmt, liegt bei 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und wurde somit um mehr als das dreifache überschritten.

Die Behörden begnügen sich offenbar damit, der Bevölkerung zu raten, entweder zu Hause zu bleiben und die Türen und Fenster geschlossen zu halten, oder sich im Freien nur mit einer halbwegs schützenden Staubmaske aufzuhalten.

Die höchsten Messwerte wurden in der Provinz Mae Hong Son gemessen. Hier lag die Luftverschmutzung bei 325 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Ebenfalls stark belastet sind die Provinzen Chiang Mai, Lamphun und Lampang. Hier wurden Werte von bis zu 225 Mikrogramm gemessen.

Aber auch in Phayao, Nan und den anderen Nordöstlichen Provinzen liegen die Werte derzeit zwischen 125 und 200 Mikrogramm.