Ölteppich bedroht Rayong

pp Rayong. Etwa 20 km südöstlich vor dem Gewerbegebiet Map Ta Phut in der östlichen Provinz Rayong sind am Samstagmorgen gegen 6.50 Uhr bis zu 50.000 Liter Rohöl ins Meer geflossen. Das Öl floss aus einer Pipeline der PTT Chemical Globale die zum Löschen von Schiffsladungen benutzt wird.

Ein Sprecher des Unternehmens sagte, es sei möglich, dass ein Teil des Öls den beliebten Touristenort Mae Ramphung erreichen und dort den Strand verseuchen könnte.

Experten befürchten, dass der Unfall schwerwiegende Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben könnte.

Der Generaldirektor des Marinedepartment Sorasak Saensombat sagte am Samstag, dass bereits mehr als 10 Schiffe unterwegs sind, um den etwa 800 Meter breiten und 2,5 km langen Ölteppich abzusaugen. Zusätzlich sind Spezialschiffe dabei, das ausgelaufene Rohöl mit Dispersionsmittel zu besprühen.

Khun Sorasak erklärte weiter, das man mit Hochdruck arbeite und bereits letzte Nacht etwa 30-40 Prozent des Rohöls entfernen konnte. Die Aufräumarbeiten werden in den nächsten Tagen fortgesetzt. Nach seinen Angaben soll es noch etwa eine Woche dauern, bis alle Rückstände restlos entfernt werden können.

Weiterhin betonte er, dass das Unternehmen PTT Chemical Globale für die Schäden haftbar gemacht wird. "Das Unternehmen muss die Verantwortung für die Auswirkungen der Ölpest auf die Umwelt übernehmen. Außerdem erwarten wir, das sie die Zahlungen für alle Sanierungskosten übernehmen", sagte Herr Sorasak.

Das Unternehmen erklärte, der Vorfall ereignete sich, als ein Öltanker vor der Küste entladen wurde. Das Öl wurde aus dem Schiff in eine Pipeline gepumpt die es dann unter Wasser weiter bis zur Küste leitet. An dieser Pipeline sei ein Leck aufgetreten.

Sofort nachdem man das Leck bemerkte, sagte der Sprecher, habe man die zufuhr gestoppt. Dann wurde zunächst ein etwa 200 Meter langer Ausleger rund um die Ölschicht verteilt. Dadurch konnte  sich die Öllache nicht weiter ausbreiten.

Jetzt sind die Arbeiter dabei, das schwere Rohöl mit Ölaufnahmegeräten an Bord eines Schiffes in einen Container zu pumpen. Weiterhin sind vier Schiffe im Einsatz, die die restliche 35.000 Liter Rohöl mit einem Dispergierungsmittel zu besprühen.

Dispergierungsmittel verhindern als Zusatzmittel die Verklumpung und Ausflockung des Rohöls.

Die Marine hat mittlerweile einen Hubschrauber eingesetzt um aus der Luft das Ausbreiten des Ölteppichs zu überwachen. Außerdem sollen sie mögliche nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt, die Unterwasserwelt und die Korallenriffe kontrollieren und melden.

Seit heute Morgen hat sich der Wind in Richtung Küste gedreht, meldete Phuchong Saritdeechaikul, der Direktor des Meeres- und Küstengebieten Büros in Rayong. Dadurch sei die Gefahr, dass der Ölteppich die Strände von Rayong erreicht leider angestiegen.