pp Nakhon Si Thammarat. Am 26. August kam es zu ersten Annäherung zwischen der Regierung und den Farmern im Süden des Landes. Der stellvertretende Staatsekretär Suporn Atthawong haate sich mehr als drei Stunden bemüht, zusammen mit den Anführern der Protestbewegung eine Einigung zu erzielen.
Khun Siporn konnte sich zunächst in Gesprächen darauf einigen, dass der Preis für die Kautschukplatten auf 80 Baht pro Kilo angehoben wird. Damit waren seine Gesprächspartner einverstanden. Keine Einigung gab es dagegen für Latex. Hier fordern die Farmer nach wie vor 100 Baht pro Kilo. Suporn hingegen war nicht bereit, mehr als 70 Baht pro Kg zu zahlen.
Später wollte man diesen Teilerfolg auf einer Pressekonferenz bekannt geben. Dazu kam es aber zunächst nicht, da er kurzerhand von seinen Leibwächtern abgeschirmt und in Sicherheit gebracht wurde. Er wurde mit einem PKW zu einer in der Nähe gelegenen Militärbasis gebracht. Wie sich später herausstellte, hatte eine Gruppe der Farmer vorgehabt, die Pressekonferenz einzukesseln und zu stören.
Finanzminister Kittirat Na-Ranong hat vor den Medien erklärt, dass die Regierung rund 25 Milliarden Baht an Subventionen für die Kautschukfarmer zur Verfügung stellen wolle. Dieser Plan müsse aber zunächst noch mit dem Kabinett abgesprochen werden.
Nachdem die Kautschukfarmer bereits im Vorfeld der Regierung unterstellt hatten, dass sie nur die Reisbauern im Norden des Landes unterstützen und subventionieren würden, ruderte nun Yinglak Chinnawat dagegen.
Die Opposition würde die Landwirte für ihre eigenen Zwecke einplanen und missbrauchen, sagte sie. Die Gegenpartei stritt alle Vorwürfe ab und sagte ihrerseits, dass man Verständnis für die Lage der Kautschukbauern habe und sie nur aus diesem Grund unterstützen würde. Sie hätten aber niemals zu irgendwelchen Protesten gegen die Regierung aufgerufen.
Wie in den TV-Nachrichten gemeldet wurde, haben die Demonstranten ihr bereits gestelltes Ultimatum wiederholt. Sollte die Regierung bis zum 3. September nicht auf die Forderungen der Farmer eingehen, werde man die Demonstrationen ausweiten und im ganzen Land die Autobahnen blockieren. In Nakhon Ratchasima haben sich bereits ebenfalls zahlreiche Bauern zu Wort gemeldet und erklärt, dass sie ihre Kollegen im Süden unterstützen würden.
Laut den Pressemeldungen von heute sollen bereits mehr als 15.000 Farmer und Familienangehörige in- und auf dem Weg nach Nakhon Si Thammarat sein. Aus Phuket wurden ebenfalls 170 Polizeibeamte abgezogen und machen sich heute auf den Weg um ihre Kollegen bei den Demonstrationen zu unterstützen.