Wurden gegen die Demonstranten Chemikalien eingesetzt?

pp Bangkok. Während den Demonstrationen in dieser Woche tauchten immer wieder Bilder von Wasserwerfern auf, die eine leuchtende Lila Flüssigkeit versprühten. Nicht nur die Demonstranten wollten wissen, was da eigentlich auf sie herunter regnet. Eine Ärztin der Gesundheitsbehörde hat die Flüssigkeit genauer untersucht.

Dr. Chanthana Phadungtos erklärte der Presse, dass die auf die Demonstranten versprühte Flüssigkeit „nur“ Wasser mit einem Gemisch aus Salz, das oft auch in medizinischen Anwendungen eingesetzt wird und Kali sei. Dadurch würde sich das Wasser lila färben.

Die Kombination der beiden Mittel, erklärte Dr. Chanthana Phadungtos, schafft Schwefeldioxid, das am besten als ein uraltes Konservierungsmittel in der Weinzubereitung bekannt ist. Schwefeldioxid ist auch leicht giftig und kann Haut und Augen reizen.

Laut Dr. Chanthana ist diese Säure nur ein wenig stärker als Essig. Laut Wikipedia kommt es natürlich auf die Konzentrierung der Säue an aber es heißt: “Schwefelsäure ist eine der stärksten Säuren und wirkt stark ätzend“. Bei höheren Konzentrationen verursacht Schwefelsäure schwere Verbrennungen

Wenn die Mischung, die diese Woche verwendet wurde, mit einer hohen Konzentration hergestellt wurde, räumte Dr. Chanthana ein, dann könne sie sehr wohl schädlich sein.

Ihre Empfehlung an alle Demonstranten: Die betroffenen Hautpartien, vor allem im Gesicht mit reichlich fließendem klaren Wasser gründlich spülen und reinigen. Die Verbrennungen können vor allem im Gesicht zu tagelangen Hautreizungen führen.

Ätzend

Info aus einer Chemikaliendatenbank für naturwissenschaftliches Arbeiten

Bemerkungen für Schulen: Konzentrierte Schwefelsäure kann schwere Augen- und Hautverletzungen verursachen. Beim Arbeiten sind daher unbedingt eine Schutzbrille, geeignete Schutzhandschuhe und ein geschlossener Laborkittel zu tragen.
Nach den offiziellen Vorschriften müsste bei der konzentrierten Säure auch ein Gesichtsschutz getragen werden. Spritzer und Säurereste auf Labortischen sollten direkt nach der Arbeit entfernt werden. Konzentrierte Schwefelsäure ist die häufigste Ursache für zerfressene Alltagskleidung.
Für Schülerversuche wird höchstens die 10%ige Säure empfohlen. Auch hier muss eine Schutzbrille aufgezogen werden, Schutzhandschuhe sind ebenfalls empfehlenswert.