Neue Tourismusgebühren bringen die Geschäftsleute von Ko Chang auf die Barrikaden

pp Ko Chang. Ko Chang ist eine Insel in der Provinz Trat in der Ostregion von Zentral-Thailand und ein beliebtes Urlaubsziel bei vielen Touristen. Die Entfernung zur Hauptstadt Bangkok beträgt etwa 315 km, bis Pattaya sind es knapp 200 km.

Letzte Woche haben sich rund 200 Geschäftsleute, lokale Bootsführer und Einheimische zu einem Protest gegen den neuen Chef des Nationalparks auf der Ferieninsel zusammengefunden. Der Park liegt am Rande des Sunda-Plateaus und besteht aus einer Kette von mehr als 50 größeren und kleineren Inseln, die etwa 8 km südlich vor der Küste der Provinz Trat liegen. Der Park hat eine Fläche von 651 km², davon bestehen nur 192 km², also etwa 30 Prozent aus Land. (Wikipedia)

Sie sagen, dass der neue Parkchef Veera Khunchaiyarak, der diesen Job vor etwas mehr als einen Monat übernommen hat, seine eigenen Gesetzte durchsetzen will und dabei nicht auf die Meinung der lokalen Menschen und Geschäftsleute hört.

Die Gruppe traf sich mit Peera Iamsunthorn, dem Leiter des Bezirks Ko Chang, der ihre Forderungen dem Provinzgouverneur in Trat vortragen soll.

Herr Veera hat bereits kurz nach seinem Amtsantritt für die Touristen, die die Insel Rang besuchen wollen, eine neue Gebühr festgelegt. Demnach sollen erwachsene Ausländer 200 Baht und Kinder im Alter von 3-14 Jahren jeweils 100 Baht bezahlen. Thailändische Touristen erhalten natürlich eine Ermäßigung und sollen pro Erwachsenen 40 Baht und pro Kind 20 Baht bezahlen.

Die neuen Gebühren sollten laut Herrn Veera ab dem 1. Dezember in Kraft treten. Bisher wurden allerdings noch keine Gebühren kassiert, meldet die Presse.

Bootsführer und andere Menschen vor Ort sagen, dass die neue Gebühr nicht im Voraus bekannt gegeben wurde. Erst am 15. November hätten sie davon erfahren. Da viele Touristen ihren Besuch auf der Insel schon lange im Voraus, (bis zu ein oder zwei Monate) geplant hätten, käme es jetzt verständlicherweise zu Auseinandersetzungen mit den Touristen.

Viele würden die drastische Preiserhöhung nicht einsehen, zumal das Kassieren der neuen Gebühren auf ihren Schultern lasten würde.

Mehr als 40 lokale Anbieter sind von dieser neuen Regelung betroffen und sollen die zusätzliche Gebühr bei den Touristen einsammeln. Mittlerweile soll der neue Parkchef allen Booten, die die Gebühren nicht bezahlen, das Anlegen auf der Insel Rang verboten haben.