pp Bangkok. Gestern Abend erklärte Suthep während seiner abendlichen Ansprache an seine Anhänger:
„Da das Jahresende nun zu Ende geht, habe ich nochmals zurückgeschaut zu unseren Anfangstagen an der Samsen Zugstation.
Wir dachten damals, 300.000 Unterstützer sind zu ehrgeizig als Traum. Schauen Sie jetzt auf uns. Die Zeitung „The Nation“ hat uns Pfeifer als "Person(en) des Jahres" benannt.
Banharn Silpa-Archa hat uns gefragt, warum wir Bangkok dicht machen. Herr Banharn, hier ist die Antwort: Die Menschen machen die Stadt dicht, weil wir das Regime von Thaksin und seiner Stellvertreter-Regierung stürzen wollen. Die Menschen werden nicht mehr länger die Korruption und Bestechung von Politikern dulden, so wie Sie das bezeugt haben, Herr Banharn.
Wenn der Stellvertreter-Premierminister korrupt ist und systematisch Korruption unterstützt, geht das nach unten weiter vom Staatsbediensteten bis zum Behördenmitarbeiter, immer auf Vorteil bedacht.
Ich erinnere mich gut an das schändliche Bild eines Staatsekretärs, der sich zu Füßen seines Ministers niederwarf. Thaksin wirft sich wahrscheinlich selber gern zu Füßen für Unterstützung und für seine schäbigen Geschäfte.
Das ist der Grund, warum die Staatsautorität dezentralisiert werden muss. Gouverneure sollten ihren Leuten in ihren jeweiligen Provinzen, und nicht dem Innenminister gegenüber verantwortlich sein. Darum war es möglich, dass der Innenminister im Stande gewesen ist, bestimmten Gouverneuren vor ungefähr einem Monat zu befehlen, Bürger zu verhaften und sie zum Rachamangkala Stadion zu bringen.
Thailand braucht Reformen. Wir brauchen Systemgarantien, damit Menschen aus allen Gesellschaftssichten ihr eigenes Haus besitzen können, ihre Beschäftigung sichern können, für die Ausbildung ihrer Kinder sorgen, und Zugang zu einer anständigen Gesundheitsfürsorge für ihre Familie haben können.
Sie haben wahrscheinlich von der Polizei-Versammlung heute früh gehört. Sie hatten eine Versammlungsbühne so wie wir hier. Es ist berichtet worden, dass zwei Themen angesprochen wurden auf der Bühne. Das erste Thema war die Empörung der Polizei über unserer Kritik an ihrer Vorgehensweise.
Lassen Sie mich nochmals betonen, dass wir die Polizei nicht als unsere Feinde ansehen – wir wissen, dass die meisten Polizisten gute Beamte sind. Es sind nur einige wenige ihrer Vorgesetzten, denen wir nicht trauen, hier im besonderen Polizei-Chef Adul Saengsingkaew, seinem Stellvertreter Worapong Chiewpreecha und dem Chef der Stadt-Polizei Kamronwit Thoopkrachang.
Die von Stellvertreter-Premierministerin Yinglak eingerichtete Behörde CAPO und die Ernennung von Surapong an die Spitze, woraus die 3 Polizeioffiziere (Adul, Worapong und Kamronwit) resultierten, haben jene Operation beaufsichtigt, die Wasu Suchantabut, Police Officer Narong und Yottana Aongard getötet hat.
Seitdem Yinglaks und Surapongs Entscheidungen diese Toten verursacht haben, frage ich mich: Werden sie sich den Anklagen wegen vorsätzlichen Mordes stellen? DSI Chef Tharit, werden sie irgendwelche Anklagen gegen diese unfähigen Beamten vorbringen?
Lassen Sie mich nochmals betonen, dass unser Aufstand niemanden verletzt oder Sachen beschädigt sehen will. Deshalb war unser Leitsatz immer, friedlich und unbewaffnet zu demonstrieren, unter strikter Einhaltung unserer Grundrechte. Wir versprechen, uns daran bis zum Ende zu halten!
Unser ziviler Aufstand ist notwendig. Wenn wir jetzt nicht Farbe bekennen, wird sich das Übel des Thaksin–Regime weiter ausbreiten. Die Übergangs-Regierung hat bereits das Rechtsstaatsprinzip, die Entscheidungen des Verfassungsgerichts und die Verfassung selbst bloßgestellt. Es hat auf diese Weise alle Rechtmäßigkeit verloren. Dass, meine Brüder und Schwestern, ist der Grund, warum wir uns bemühen, unsere Hoheitsgewalt zurückzufordern.
Das ist der Grund, warum wir uns erhoben haben.
Wir haben unsere Absicht wiederholt erklärt, das Regime von Thaksin auszurotten. Das System hat uns gegenüber versagt. Deshalb brauchen wir Reformen vor der nächsten Wahl, und der Volksrat – frei von Politikern und ihrem Einfluss – erhält eine Schlüsselrolle bei den National-Reformen.
Yinglak hat beschlossen, glückselig in Vergessenheit zu bleiben – sie wurde neulich in Chiang Mai beim Einkaufen fotografiert – während Menschen verletzt wurden und starben.
Ein Regime, das ihren vermeintlichen Führern solch eine Verhaltensweise erlaubt, muss vernichtet werden. Folglich: Operation "Stilllegung von Bangkok".
Die Versammlungs-Bühnen der Operation "Stilllegung von Bangkok" sind für jeden offen. Sprecher, Tanzgruppen, Jogger, Radfahrer, alle sind eingeladen, sich unserer gewaltigen Straßen-Besetzung anzuschließen. Wir werden friedlich bleiben. Denjenigen, die das nicht wollen, sind bei unserer Operation nicht erlaubt.
Staatsbedienstete, Polizisten und Militär-Personal, gebt das Regime von Thaksin auf, schließt euch alle miteinander uns an! Helfen sie uns, unserem Endsieg immer näher zu kommen.
Danke und gute Nacht!“