pp Peking. Laut einer Pressemitteilung soll ein Chinesischer Satellit am 9. März mehrere Objekte in der Nähe der mutmaßlichen Absturzstelle im südchinesischen Meer gesichtet habe. Bisher ist allerdings unklar, ob und wann diese Aufnahmen den malaysischen Behörden, die für die Koordination der Suche zuständig sind, zur Verfügung gestellt wurden.
Die Suche nach Malaysia Airlines Flug MH370 umfasst jetzt nahezu 27.000 nautischen Meilen (90.000 Quadratkilometer) – etwa die Größe von Portugal. Nach wie vor sind zahlreiche Marine und Luftstreitkräfte mehrerer Nationen an der Suche beteiligt.
Die Jagd konzentrierte sich ursprünglich auf eine Fläche aus Vietnam und der Meeresküste von Süd-China. Hier fand der letzte Funkkontakt mit MH370 statt. Danach verschwand die Maschine spurlos vom Radar.
Später erweiterten die malaysischen Behörden den Suchradius auf die Andaman See nördlich von Indonesien. Dieser Bereich ist Hunderte von Meilen von der Stelle entfernt, in der der chinesische Satellit die verdächtigen Objekte gesichtet hat.
Die unterschiedlichen Aussagen und Aufnahmen bei der Suche nach der Maschine haben mittlerweile zu Verwirrungen unter den Suchmannschaften und den Angehörigen der Opfer geführt.
Diverse Stimmen behaupten, dass die malaysischen Behörden nicht in der Lage wären, eine Krise solchen Ausmaßes zu bewältigen und sind wütend.
„Es gibt so viele Informationsquellen“ sagte David Learmount, ein Sicherheits-Redakteur des Branchenmagazin Flight, „dass die Suchmannschaften nicht wissen, welche Informationen wirklich zu diesem Fall gehören und verwendet werden können“.
Mittlerweile wurde ein weiteres Detail bekannt. Laut einer Auskunft der Malaysischen Botschaft in China soll die letzte Funkübertragung der MH370 kurz vor dem Wechsel von dem malaysischen Flug Raum in den Vietnamesischen Flug Raum stattgefunden haben. Demnach soll sich einer der Piloten mit den Worten „Alles in Ordnung, Gute Nacht“, von der malaysischen Flugüberwachung verabschiedet haben. Das waren die letzten Worte aus dem Cockpit der vermissten Maschine.
Jetzt wurde weiterhin bekannt, dass die US-Regulierungsbehörden bereits Monate vor dem Verschwinden des Malaysia Airline Jet vor Problemen bei dem Flugzeugtyp Boeing 777 gewarnt hatte.
Die Behörde hatte vor einer Rissbildung und Korrosion in der Rumpfhaut gewarnt und erklärt, dass es dadurch zu einem drastischen Rückgang des Kabinendrucks kommen könnte. Dies würde zu einer schnellen Dekompression und zum Verlust der strukturellen Integrität des Flugzeuges führen.
Nur drei Tage vor dem Verschwinden der Maschine, am 5. März, hatte die Behörde eine Warnung und eine endgültige Richtlinie zu diesem Thema in Umlauf gebracht, berichtet The Nation.