pp Bangkok. Nachdem es am Wochenende verhältnismäßig ruhig in Bangkok war, könnte es heute erneut zu weiteren Ausschreitungen kommen. Nachdem PdRC Anführer Suthep vor zwei Tagen bekannt gab, dass er die „Dinge“ selber in die Hand nehmen wird, falls der Senat keinen neuen Premierminister bestellt, wartet heute alles auf eine Entscheidung des Senats.
Die Rothemden haben sich mittlerweile ebenfalls zu Tausenden in Bangkok versammelt und halten sich an der Aksa Straße auf. Ihr Anführer und Vorsitzender Herr Jatuporn Prompan erklärte nach der Rede seines Gegners Suthep, dass seine Anhänger so lange in Bangkok bleiben wollen, bis für die Regierung keine Gefahr mehr besteht.
Er verurteilte die Forderung Sutheps und sagte, dass die Rothemden einen undemokratischen und verfassungswidrigen Vorschlag, wie ihn Suthep gemacht habe, auf keinen Fall akzeptieren werden. „Das wäre für unser Land eine Katastrophe und könnte zu einem Bürgerkrieg führen“, warnte er in einer Rede an seine Anhänger.
Ein weiterer Rothemdenführer, Herr Korkaew Pikulthong erklärte ebenfalls, dass sie Rothemden nicht nachgeben werden und notfalls zu einer Monatelangen Demonstration bereit sind.
Inzwischen bemüht sich auch der neu ernannte Senatspräsident Surachai Liengboonlerchai für eine friedliche Lösung und erklärte, dass er am heutigen Montag eine Sondersitzung einberufen werde. Dort wolle man gemeinsam nach Lösungswegen suchen, damit die Krise nicht eskaliert.
Das Militär und ihr Chef, Armeegeneral Prayuth-Chan-ocha halten sich weiterhin zurück und erklärten zum wiederholten Mal, dass die Konflikte mit friedlichen Mitteln gelöst werden müssen. Ein Eingreifen des Militärs sei nicht vorgesehen.
Laut den Ankündigen Sutheps wollen seine Demonstranten heute zum Regierungssitz ziehen um ihn dort zu unterstützen. Suthep durfte hier in einem Gebäude zunächst sein Quartier aufschlagen nachdem er gedroht hatte, das Gebäude durch seine Demonstranten zu besetzen.
Quelle: BangkokPost