pp Bangkok. Die ehemalige Ministerpräsidentin Yinglak Chinnawat und vier ihrer Ex-Minister stehen auf der Ermittlungsliste der Nationalen Anti-Korruptionsbehörde. Gegen sie wird wegen des umstrittenen Reis-Verpfändungsprogramms der Regierung ermittelt.
Fehlende Lagerbestände, minderwertige Produkte und der Verdacht, dass minderwertige Körner zusammen mit Reis in höherer Qualität gemischt wurden, stehen im Vordergrund der Ermittlungen.
Agrar- und Finanzexperten vermuten, dass hier rund 700 Milliarden Baht im undurchsichtigen Reisprogramm der Regierung verschwunden sind.
Der stellvertretender Generalsekretär Voravit Sukboon der NACC sagte, dass man bei einem Treffen am Donnerstag die Untersuchungen der Vermögenswerte und Schulden der ehemaligen Ministerpräsidentin Yinglak und vier ihrer Ex-Minister genehmigt habe.
Dazu gehören der ehemalige Handelsminister Niwattumrong Boonsongpaisan und Boonsong Teriyapirom, sowie der ehemalige stellvertretende Finanzminister Yanyong Phuangrach und Phum Sarapol.
Herr Narong Ratha-Amarit ein Mitglied der NACC soll zusammen mit einem Kontroll-Unterausschuss überprüfen, ob einer der fünf Personen im Zusammenhang mit dem Reis-Verpfändung Schema ungewöhnlichen Reichtum angesammelt hat.
Die ehemaligen Mitglieder der Verwaltung Yinglak verließen ihre Ministerposten in zwei Gruppen am 7. Mai und am 22. Mai. Sie sind gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Vermögenswerte und Verbindlichkeiten gegenüber der NACC offen zu legen.
Die deklarierten Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sollen dann auch der Öffentlichkeit Anfang nächsten Monats präsentiert werden.