pp Pattaya. Gegen 2 Uhr am frühen Morgen konnte die Polizei einen jungen Mann verhaften, der offensichtlich der Meinung war, die Beach Road sei seine persönliche Rennstrecke. Der 20-jährige raste mit seinem Luxussportwagen, einem schwarzen Nissan GTR, in voller Fahrt über die gut besuchte Beach Road und brachte sich und andere Verkehrsteilnehmer dabei in Lebensgefahr.
Die Polizei konnte den jungen Mann am Beginn der Fußgängerzone (Walking Street) stoppen, aus seinem Sportwagen ziehen und verhaften. Bei einer Überprüfung seiner Personalien wurde der „Rennfahrer“ als der 20-jährige Herr Lertwarit Lertworapreecha identifiziert. Er war der Sohn von Frau Sirin Lertworapreecha, der Besitzerin eines gut gehenden Beleuchtungsgeschäfts in Pattaya.
Die Beamten beschlagnahmten kurzerhand den Sportflitzer und brachten Herrn Lertwarit für weitere Befragungen auf das Polizeirevier in Pattaya. Später erschienen seine Freunde auf der Polizeistation und versuchten die anwesenden Reporter davon zu überzeugen, keine Fotos von dem „Söhnchen“ zu machen. Eine junge Frau aus der Gruppe versuchte einen der Reporter zu zwingen, seine Aufnahmen zu löschen.
Die Beamten kamen dann auf die Idee, auch die Freunde des Rasers und deren Fahrzeugpapiere zu kontrollieren. Dabei machte sich als erster ein junger Mann in einem Mini Cooper aus dem Staub und entzog sich der Überprüfung.
Bei der Kontrolle des nächsten Freundes, der mit einem Mercedes Benz unterwegs war, fanden die Beamten heraus, dass die Kennzeichen nicht zu dem Fahrzeug passten. Der Autobesitzer behauptete, dass er „nur“ die Kennzeichen und die Registrierung des Daimlers geändert habe. Bevor die Beamten reagieren konnten, hielt es auch dieser Autofahrer für angebracht, von der Polizeistation zu flüchten.
Der leitende Ermittler, Oberst Suppatee erfuhr dann kurze Zeit später, dass die Freunde des Söhnchens einen weiteren Offizier kontaktiert und um Hilfe gebeten hatten. Offenbar hatte aber dieser Offizier die Hilfe für den Raser abgelehnt.
Der Nissanfahrer wartet nun auf seine Anklage wegen rücksichtslosem Fahren.