Antrag für Haftentschädigung und Opferhilfe soll vereinfacht werden

pch Bangkok. Abteilungsleiter Pol Colonel Narat Sawetnan sagte, er wird sich am 01. Oktober mit Polizeichef General Somyos Phumphanmuang treffen. Dabei will er ihn bitten, zu helfen, dass bei allen „One-Stop-Service-Zentren“ in allen Polizeistationen dieses neue Verfahren eingeführt wird.

Dieser Schritt erfolgt auf eine Nachricht, dass der Schadenersatz-Fonds für Opfer in Strafsachen beinahe aufgebraucht sei und deshalb einen Nachtrag benötige. In einem aktuellen Interview mit der „The Nation“ sagte Herr Narat, dass dies ein positives Zeichen sei. Es bedeute, dass sich die Abteilung für eine bessere Versorgung der Opfer einsetze.

Aus dem Fonds erhalten die Opfer von schweren Verbrechen, wie zum Beispiel Vergewaltigung oder Mord, Zahlungen von 30,000 bis 100,000 Baht, während zu Unrecht Inhaftierte mit 400 Baht pro Tag hinter Gittern entschädigt würden, sowie einer Beteiligung an Arztrechnungen von einem Betrag bis zu 30,000 Baht.

Herr Narat sagte, dass zwischen 2008 und 2012 nur gerade 18 Prozent der Opfer, die einen Anspruch hätten geltend machen können, einen Antrag gestellt haben. Nachdem der damalige stellvertretende Polizeichef General Ake Angsananont im November 2012 eine Aktennotiz an alle polizeilichen Ermittler heraus gegeben hatte, das Opfer über den Fonds und die möglichen Maßnahmen der Abteilung zu informieren seien, stieg die Zahl der Entschädigungsforderungen auf 38 Prozent im Jahr 2013, sagte Herr Narat.

Bisher sind in diesem Jahr die Anträge beinahe auf 68 Prozent angestiegen und es wurden bereits 254 Millionen Baht Entschädigungen ausbezahlt, während noch Forderungen in der Höhe von 84 Millionen Baht für infrage kommende Opfer unerledigt sind, sagte Herr Narat zum Schluss.

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