Deutscher schießt sich in seinem Luxus-Haus angeblich selber in den Kopf

pp Pattaya. Am frühen Montagmorgen gegen 5 Uhr wurden die Polizei und die Sanitäter zu einem Luxushaus in die Soi Pornprapanimit in Ost-Pattaya gerufen. Hier soll sich der 40 Jahre alte Arthur W. Grudda mit einer Pistole nach einem Streit mit seiner Freundin selber in den Kopf geschossen haben.

Als die Sanitäter am Tatort eintrafen, lag der 40-jährige Arthur mit einer schweren Kopfverletzung auf seinem Bett. Er atmete schwer und war bewusstlos. In der Nähe seines Bett fanden die Beamten einen Revolver Kaliber .38, mit dem sich der Deutsche nageblich selber in den Kopf geschossen haben soll.

Die Sanitäter kümmerten sich zunächst um den schwerverletzten Mann und brachten ihn in die Notaufnahme des Bangkok Pattaya Hospital. Laut Auskunft der Ärzte kam für den Mann jede Hilfe zu spät, er verstarb wenig später im Krankenhaus.

Laut den Aussagen seiner 22-jährigen Freundin Frau Sunaree hatte sich das Paar zuvor gestritten, nachdem Sunaree auf dem Mobiltelefon des Deutschen mehrere Bilder von anderen Frauen gefunden hatte. Herr Grudda soll allerdings abgestritten haben, mit den Frauen irgendeinen Kontakt zu haben.

Schließlich wurde es Frau Suranee zuviel und sie erklärte dem 40-jährigen, dass sie ihn wie schon mehrfach angedroht, verlassen würde. Dann habe sie angefangen, ihre Koffer zu packen, erklärte sie gegenüber der Polizei. Herr Grudda habe ihr dann angedroht, dass er sich umbringen würde, falls sie ihn verlässt.

Dann sei Herr Grudda ins Schlafzimmer gegangen und wenig später habe sie einen Schuss gehört, berichtet die 22-jährige Freundin weiter.

Herr Grudda war zumindest in Pattaya bei vielen Deutschsprachigen Expats bekannt. Im Dezember 2012 wurde er in einer Bar in Jomtien verhaftet, nachdem er einem Schweizer Bürger einen gefälschten Führerschein verkauft hatte. Angeblich soll Herr Grudda gegenüber seinen Kunden behauptet haben, dass er ein offizielles Lizenzbüro betreibe und die Berechtigung habe, für 15.000 Baht einen thailändischen Führerschein zu verkaufen.

Laut den Angaben der damaligen Ermittler war der angeblich saubere Führerschein aber eine so schlechte Kopie, dass selbst ein Sehbehinderter Beamter die Fälschung noch erkannt habe. Wie viele seiner Landsleute der Mann damit aufs Kreuz gelegt und betrogen hatte, wurde damals nicht bekannt.

Die Beamten untersuchen noch den angeblichen Selbstmord des Deutschen und haben bereits die deutsche Botschaft in Bangkok über den Fall informiert.

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