pp Pattaya. Der Tunnelbau auf der Sukhumvit Straße und die damit verbundenen Umleitungen, Sperrungen und Einbahnstraßen sorgen nach nur 24 Stunden schon für Proteste unter den Einheimischen und vor allem unter den betroffenen Unternehmern.
Hier geht es nicht um Bauarbeiten von einer Woche oder einem Monat. Die voraussichtliche Dauer der Arbeiten am neuen Tunnel soll laut Auskunft der Bauherrn 800 Tage betragen. Allerdings wäre es das erste Mal, wenn dieser Zeitplan auch tatsächlich eingehalten wird. Viele Einheimische unken bereits jetzt, das aus den 800 Tagen auch mal schnell 1.000 Tage werden können.
Eine der am schlimmsten betroffenen Gebiete ist die Siam County Club Straße die gleichzeitig auch eine der vielgefahrenen Straßen zum Bahnhof Pattaya ist. Die Unternehmer entlang dieser Straße befürchten für ihre Geschäfte das schlimmste und haben sich bereits nach nur einem Tag dazu entschlossen, ihre Gefühle und ihre Wut in den sozialen Netzwerken zu verbreiten.
Ebenso ergeht es den Autofahrern, die täglich von oder zur Arbeit müssen. Sie klagen vor allem über die nun völlig überlastete Ausweichstrecke entlang der Eisenbahnschienen auf der Ostseite von Pattaya. Obwohl hier die Fahrspuren (nicht die Fahrbahnbreite!) von zwei auf drei Spuren erhöht wurde, ist vor allem in den Spitzenzeiten mit erheblichen Staus und Verkehrsaufkommen zu rechnen.
Aus diesem Grund wollen die Anwohner und die betroffenen Geschäftsleute sich heute gegen 13 Uhr vor dem Rathaus in Pattaya treffen und den Bürgermeister auffordern, die Verkehrspläne noch einmal neu zu überdenken. Ihr Argument ist einleuchtend. Die jetzige Verkehrsplanung könnte für viele der finanzielle Ruin bedeuten.
Ironischerweise ist der Verkehr auf der jetzt zweispurigen Sukhumvit Straße tatsächlich geringer geworden. Vor allem zu den Spitzenzeiten rollt der Verkehr hier halbwegs flüssig ab.
Die „Demonstranten“ hoffen, dass der Bürgermeister ihre Sorgen ernst nimmt und über entsprechende Änderungen nachdenkt, bevor es für einige Unternehmer zu spät ist.