pp Yangon. Laut einem Bericht der Presse in Myanmar hat sich eine Polizeitruppe „Sonderprojekt“ zur Reduzierung von Sexualdelikten über Thingyan (Songkran) in dem Land etwas ganz besonderes einfallen lassen. Während der Feierlichkeiten ist der Verkauf von Viagra, Kondomen, Anti-Baby-Pillen und der „Pille danach“ verboten.
Laut der Presse mussten Drogeriebesitzer ein Versprechen unterschreiben, dass sie all diese Produkte während der Feier nicht verkaufen dürfen und aus ihren Regalen entfernen müssen. Einige Apotheker haben bereits reagiert und angekündigt, dass sie daraufhin ihr Geschäft einfach während der Feierlichkeiten schließen werden.
Wer beim Verkauf der verbotenen Artikel erwicht wird muss nicht nur mit einer Geldstrafe, sondern auch mit Gefängnis rechnen. Die Apotheker des Landes halten das Verbot von Verhütungsmitteln und Sexual-Doping für eines der härtesten Verbote in diesem Jahrzehnt.
Ein Apotheker der nicht genannt werden möchte erklärte gegenüber der Presse, dass er die Produkten nun unter dem Ladentisch verkaufen müsse. Dadurch seien die Preise für die verhütungsmittel natürlich drastisch in die Höhe geklettert.
Dr. Thiha Thit, der Eigentümer einer privaten Klinik spricht von einem fehlgeleiteten Projekt der Polizei. „Wenn die Polizei den Verkauf der Notfall-Pille (Pille danach) stoppt, dann wird das unweigerlich zu mehr sozialen Problemen führen, befürchtet er.
Einige Medien berichten von einer unverantwortlichen und sinnlosen Aktion der Polizei. Wie dadurch Sexualübergriffe während der Feiertage verhindert werden sollen, ist für viele ein Rätsel.