Premierminister Prayuth wirft eine Bananenschale auf einen Journalisten.

Premierminister Prayuth wünscht ein Treffen mit mehr als 200 in- und ausländischen Journalisten

Bangkok. Der Nationale Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) plant für die nächste Woche ein Treffen mit mehr als 200 in- und ausländischen Journalisten. Dabei sollen die Reporter gebeten werden den Chef, General Prayuth nicht weiter mit provokanten Fragen aufzuregen.

Das vom Nationalen Rat für Frieden und Ordnung organisierte Treffen soll die größte Medienveranstaltung seit dem Staatstreich 2014 werden. An dem Treffen in der nationalen Polizeizentrale sollen nicht nur Journalisten sondern auch hohe Polizei- und Militäroffiziere teilnehmen.

Bei dem Treffen sollen die Reporter darum gebeten werden, an den Premierminister nur noch „konstruktive Fragen“ zu stellen und in ihren Berichten nicht die Fakten zu verfälschen, sagte Generalleutnant Suchart Pongput.

Generalleutnant Suchart der gleichzeitig auch der Sekretär eines Ausschusses des NCPO zur Überwachung der Medienberichte ist sagte weiter, dass General Prayuth jede Seite und jede Spalte in jeder Zeitung überwacht.

„Ich habe von keinem meiner Chefs den Auftrag bekommen, aber ich halte es für meine Pflicht, ein gesundes Verhältnis mit den Medien aufzubauen“, sagte er weiter. Dabei fügte er hinzu, dass ein paar Fragen die in der letzten Zeit von den Reportern gestellt wurden zu Auseinandersetzungen zwischen der Armee und der Polizei oder zu Auseinandersetzungen zwischen Ministern und hohen Beamten geführt hätten.

„Wir wollen einfach nicht, dass sich solche Dinge wiederholen. Wir wollen uns regelmäßig mit den Medien treffen“, sagte er. Außerdem erklärte er, dass er selber schon mehrmals Redakteure, die unangebrachte Fotos oder Geschichten gebracht hätten, angerufen habe um sich zu beschweren. Dazu brauche er keine Aufforderung von General Prayuth.