Der offensichtliche Mangel an Koordination der Behörden auf Phuket verwirrt Einheimische, Touristen und die Medien

Der offensichtliche Mangel an Koordination der Behörden auf Phuket verwirrt Einheimische, Touristen und die Medien

Phuket. In den letzten Tagen und auch heute haben sowohl das Amt für Katastrophenvorbeugung als auch der Meteorologische Dienst auf Phuket vor den kommenden Unwettern gewarnt. Unter anderem wurde wie so oft den Kapitänen der kleinern Booten empfohlen, nicht aus dem sicheren Hafen aus zulaufen und dringend an Land zu bleiben.

Der Chef des Marine Büro 5 auf Phuket, Khun Phuripat erklärte dagegen gegenüber der Online Zeitung PhuketWan: „Die Meldungen sind die, die das Büro (Wetteramt und Katastrophenvorbeugung) herausgeben hat. Das Verbot dass sie nicht in See stechen dürfen, stammt nicht von mir“, sagte er. „Wenn ich ihnen sage, dass es in Ordnung ist, dann ist es OK“, betonte er.

Kapitäne und Touristen sind nun gleichermaßen verwirrt. Wem sollen sie glauben und vertrauen? Riskieren sie ihr Leben wenn sie in See stechen oder nicht?

Die Medien stehen ebenfalls in einer misslichen Lage. Sollen wir die Warnungen der Behörden weitergeben oder nicht? Sollen wir die Warnungen an die Kapitäne und Gäste der kleineren Schiffe verschweigen, wenn sie nicht direkt vom Marine Büro 5 auf Phuket ausgesprochen werden?

Zumindest der ThailandTIP hat sich dazu entschieden, die Warnungen der Behörden und Ämter so weiterzugeben, wie sie offiziell veröffentlicht werden. Wenn das Meteorologische Wetteramt oder die Katastrophenvorbeugung offiziell der Meinung ist, dass kleinere Ausflugsboote und Touristen besser an Land bleiben sollen, dann werden wir diese Warnungen auch in Zukunft so an unsere Leser weitergeben.

Die Regenwahrscheinlichkeit auf Phuket liegt derzeit bei 80 Prozent. Prognostiker befürchten, dass nicht der Regen sondern die starken Winde mit Geschwindigkeiten bis zu 45 Knoten die eigentliche Gefahr für die kleineren Boote darstellen. Die Wellen können bis zu drei Meter hoch werden und bedeuten eine ernsthafte Gefahr für die leichten Boote.

Touristen sollten sich also gut überlegen, ob sie bei diesem Wetter unbedingt einen Ausflug mit so einer „Nussschale“ machen müssen.

Die derzeitigen Warnungen gelten noch bis einschließlich Sonntag. Erst ab dann erwarten die Wetterspezialisten eine Besserung. Ähnliche Bedingungen werden auch in Phang Nga und Krabi erwartet.

Auf die Nachfrage der Presse beim Chef der Katastrophenvorbeugung, ob die Warnungen des Amtes auch für die offene See gelten sagte Khun Santhawat Rewlung: „Nein, das Meer gehört Khun Phuripat und ist sein Becken“.