Phuket. In der letzten Woche vor der Hauptsaison besuchte der Gouverneur von Phuket, Herr Jamleran Tipayapongtada den Strand von Kamala, an dem noch immer Restaurants und Strandverkäufer mit ihren Geschäften auf Kundschaft warten, auch wenn die Polizeistation nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt.
Bei einem Treffen in der letzten Woche hatte Gouverneur Jamleran noch darüber berichtet, dass er auf Phuket aufgewachsen ist und als kleiner Junge zusammen mit den Pfadfindern alle 18 Strände auf Phuket erkundet hatte.
„Als kleiner Junge besuchte ich alle 18 Strände auf der Insel. Jetzt, nachdem der Handel an den Stränden verboten wurde, sehen sie fast wieder so gut aus wie damals“, schwärmt er.
Der Gouverneur erzählt weiter, dass jeder der Strände seinen eigenen Charakter und seinen eigenen Charme hat und er sein bestes tut, um die Schönheit der Strände für die zukünftigen Generationen zu erhalten.
Dazu sollen auch die schon mehrfach diskutierten zehn Prozent Zonen beitragen. Dagegen ist die lokale PhuketWan der Ansicht, dass es wahrscheinlich nicht möglich sein wird, die Zonen wirklich durchzusetzen.
Auf Kata Karon zum Beispiel wird die Zehn Prozent Zone etwas anders deklariert. Zehn Prozent bedeuten hier, dass die Zone egal ob bei Ebbe oder Flut über die gesamte Rückseite des Strandes verläuft. Bisher wurde auch noch nie erwähnt, bei welchen Gezeiten diese 10% errechnet wurden oder gültig sind. Die cleveren Geschäftemacher am Strand von Kata-Karon rechnen sich daher ihre zehn Prozent bei Flut aus.
Nach wie vor ist die lokale Presse der Meinung, dass der Vorschlag der Prince of Songkhla Universität eine akzeptable Lösung darstellt. Die Forscher der Universität hatten vorgeschlagen, dass ein unabhängiges Gremium diese Kontrolle übernehmen sollte.
Allerdings gibt es wenig Hoffnung, dass sich alle Strandanbieter an diese Regelung halten. Die Strandanbieter und Verkäufer an den Stränden in Patong, Kamala, Kata, Surin und Nai Harn werden sich, sobald die Touristen wieder an den Strand strömen, nur noch an ihre eigenen Regeln halten, befürchtet die Presse.
Durch das nicht Zulassen von Sonnenschirmen und Liegen außerhalb der 10 Prozent Zonen wird es wohl ständig zu Reibereien mit der Polizei kommen. Die Polizei hat die undankbare Aufgabe, den älteren Touristen am Strand diese Bequemlichkeiten zu verbieten und ist davon auch selber nicht gerade begeistert.
Sie müssen schließlich dafür Sorgen, dass diese Regeln durchgesetzt und eingehalten werden und dürfen deshalb mit den Touristen am Strand darüber endlos diskutieren, warum sie hier nicht mit ihren Sonnenschirmen und Liegen den Strand genießen dürfen.
Die im Moment zuständigen Inspektoren werden ab Montag alle 18 Strände auf Phuket der Reihe nach besuchen und versuchen, diese Regeln bis zum Beginn der Hauptsaison in ein paar Tagen durchzusetzen.