Nach wie vor Verwirrung an den Stränden von Phuket

Nach wie vor Verwirrung an den Stränden von Phuket

Phuket. Trotz monatelanger Diskussionen, Vorschlägen und Vorschriften ist die Situation an den Stränden auf der Urlaubsinsel nach wie vor unklar. In ihren Bemühungen, einen Anschein von Ordnung und Berechenbarkeit an den Stränden herzustellen, sind die Anordnungen und Aussagen der Behörden mehr als schwammig und helfen offenbar nur den Geschäftemachern an den Stränden.

Keine frühere Nationalregierung hat sich bisher ernsthaft in die Bestimmungen auf der Insel eingemischt. Erst nachdem der Nationale Rat für Frieden und Ordnung die Macht übernommen hat, wurde den Kommunen zum ersten Mal klargemacht, dass sie keinen Rechtsanspruch auf die Strände auf der Insel haben.

Diese Anordnung des NCPO kam für die Kommunen völlig überraschend und brachte zunächst mehr Verwirrung als Klarheit. Zwei Kommunen, Patong und Karon hatten sich dabei als besonders hartnäckig erwiesen und keine Schritte zur Beseitigung der illegalen Betreiber und der illegal errichteten Gebäude an den öffentlichen Stränden unternommen.

Erst auf Druck des Militärs verschwanden nach und nach einige der Betreiber und Gebäude. Leider ist auch jetzt, nach 18 Monaten immer noch keine eindeutige Regel zu sehen oder wirklich ernsthaft durchgesetzt. Die Kommunen möchten offenbar nicht, dass „ihre Gans die goldene Eier legt“ so einfach verschwindet.

Das Ergebnis dieser ganzen Diskussionen und Anordnungen ist, dass selbst jetzt, nachdem wir uns einen knappen Monat in der Hauptsaison befinden, weiterhin Verwirrung über das herrscht, was an den Stränden erlaubt bzw. verboten ist.

Touristen, die über das Internet erfahren wollen, wie die aktuelle Situation auf Phuket ist, werden nach wie vor mit einer Flut von widersprüchlichen und unterschiedlichen Aussagen und Meinungen konfrontiert.

Selbst so einfache Fragen wie: „Kann ich meinen Sonnenschirm mit an den Strand bringen? Kann ich eine Zigarette am Strand rauchen? Darf ich mich am Strand massieren lassen?, scheint niemand mit 100% Sicherheit beantworten zu können.

Dafür scheint allerdings eins 100 Prozentig sicher zu sein. Die Jet Ski und Gleitschirmflieger sind jeden Tag am Strand und kümmern sich wenig um die bestehenden Gesetze. Offenbar betrachten sie den öffentlichen Strand nach wie vor als ihren „Taschenfüller“.

Ironischerweise gibt es mittlerweile einen Bebauungsplan für den Strand von Patong, der in thailändischer Sprache verfasst wurde. Das die wenigsten Touristen diesen Plan lesen oder verstehen können, hat man dabei wohl übersehen. (Ooops, die Touristen haben wir ganz vergessen“, schreibt die PhuketGazette ironischerweise.

Die Strandnutzungspolitik in Patong ist weiterhin unergründlich und scheint nur die Geschäftemachern und die Jet Ski Betreiber zu unterstützen.