Goldhändler in Pattaya unter Drogen gesetzt und betrogen

Goldhändler in Pattaya unter Drogen gesetzt und betrogen

Pattaya. Herr Wichorp, der Besitzer eines Goldgeschäfts meldete sich am späten Mittwochabend bei der Polizei in Pattaya und erklärte, dass er von einem Kunden unter Drogen gesetzt und betrogen wurde. Der Kunde hatte ihm freundlicherweise etwas zu trinken angeboten und ihn dabei offensichtlich unter Drogen gesetzt.

Khun Wichop berichtete den Beamten, dass ein fremder Mann in seinen Laden gekommen sei und erklärt hatte, dass er dringend Geld benötige. Aus diesem Grund wolle er zwei Goldketten im Wert von 150.000 Baht verkaufen. Gleichzeitig habe ihm der Verkäufer etwas zu trinken angeboten.

Da der Kunde es sehr eilig hatte und nicht den anstehenden Gold Test abwarten wollte, erklärte er sich mit einer Vorabzahlung von 52.000 Baht zufrieden. Der Händler bezahlte dem Fremden die 52.000 Baht, der kurz darauf das Geschäft verließ.

Bei dem anschließenden Test stellte der Händler fest, dass er von dem Kunden betrogen wurde. Die beiden Goldketten waren nicht echt sondern nur gelungene Fälschungen. Herr Wichop informierte daraufhin die Polizei.

Die Ermittler entschieden sich für eine verdeckte Operation und forderten den Goldhändler auf, den Mann erneut zu kontaktieren und nach mehr Schmuck zu fragen. Der Betrüger erklärte sich einverstanden und stand wenig später wieder erneut in dem Goldgeschäft.

Diesmal hatte er zwei gefälschte Diamantringe, ein gefälschtes Goldarmband und zwei gefälschte Amulette dabei, die er dem Goldhändler vor den Augen der verdeckten Ermittler, die sich ebenfalls in dem Geschäft versteckt hatten, verkaufen wollte.

Nachdem alle Gegenstände auf dem Tisch des Hauses lagen gaben sich die verdeckten Ermittler zu erkennen. Der Verkäufer wurde als der 46-jährige Pakdee identifiziert und noch vor Ort verhaftet.

Er erklärte der Polizei, dass er erhebliche Spielstunden habe und deswegen zusammen mit einem Freund aus Bangkok auf die Idee gekommen wäre, den gefälschten Schmuck in Pattaya zu verkaufen.

Er wurde zur Polizeistation gebracht und wartet nun auf seinen Gerichtstermin.

Herr Wichop, der betrogene Besitzer ging noch einen Schritt weiter und informierte die anderen Goldhändler in seiner Umgebung. Er warnte sie davor, von einem fremden Mann etwas zu trinken anzunehmen. Sie sollen nicht den gleichen Fehler wie er selber machen.

Er selber habe bis zu diesem Tag noch nie Geld an einen Kunden ausgezahlt, bevor er die angebotene Ware nicht einwandfrei getestet habe, sagte er. Dass werde ihm eine Lehre sein und er wolle in Zukunft vorsichtiger sein und vor allem nie mehr ein Getränk von einem vermeintlichen Kunden annehmen.