Drei Menschen kommen bei schweren Stürmen im Norden und Nordosten Thailands ums Leben

Drei Menschen kommen bei schwerem Sommersturm im Norden und Nordosten Thailands ums Leben

Nan. Drei Menschen kamen in der Nacht von Freitag zu Samstag ums Leben, nachdem ein schwerer Sommersturm mit Regen und Hagel über den Norden und Nordosten des Landes zog. Laut den Berichten wurden bei dem Sturm mehr als 500 Häuser beschädigt und teilweise unbewohnbar.

Laut Augenzeugenberichten wütete der Sturm in der Provinz Nan über Nacht bis in die frühen Morgenstunden und fegte über die Bezirke Pua, Tha Wang Pha und Chiang Klang. Viele Einwohner wurden von den schweren Regenfällen mit Hagel und orkanartigen Winden in der Nacht überrascht und mussten sich um ihr Hab und Gut kümmern.

Wie die Augenzeugen weiter berichten, wurden bei vielen Häusern die Dächer wie Streichhölzer angehoben und durch die Gegend geschleudert. Am Samstag machte sich der Leiter der Katastrophenvorbeugung in Nan, Herr Narong Insor zusammen mit mehreren Beamten auf den Weg in die vom Sturm betroffenen Gebiete und machte sich vor Ort selber ein Bild von den zahlreichen Schäden.

Herr Narong berichtet, dass alleine in den drei Bezirken mehr als 50 Häuser beschädigt wurden. Zum Glück gab es weder Tote noch Verletzte, stellte er erleichtert fest. Die Behörden vor Ort werden sich um die Sturmopfer kümmern und wollen ein Budget zur Reparatur der Häuser zur Verfügung stellen. Wie hoch diese Hilfe ausfallen wird, konnte er noch nicht sagen.

Auch in der Provinz Sakhon Nakhon schlug das Unwetter zu und zerstörte einige Schulen und 261 Häuser. Davon waren vor allem die Bezirke und Gemeinden Waritchaphum, Tao Ngoi, Akat Amnuai, Phon Na Kaeo, Sawang Daen Ding, Charoen Sin, Wanon Niwat, Phang Khon, Kut Bak und Phu Phan betroffen.

Laut Berichten der Polizei wurden bei dem verheerenden Sturm, der auch mehrere große Bäume entwurzelte, zwei Menschen durch umstürzende Bäume erschlagen und getötet. Anwohner berichten ebenfalls, dass Tennisball große Hagelkörner auf die Dächer der Häuser und der Autos knallten und einen großen Schaden anrichteten. Durch den starken Sturm knickten auch mehrere Strom-Betonmasten um und sorgten für einen Stromausfall in den betroffenen Gebieten.

Die Provinz Kalasin wurde ebenfalls von den Sommerstürmen überrascht. Hier waren vier Gemeinde von dem Unwetter betroffen. Der Sturm beschädigte auch hier rund 200 Häuser und verwüstete große landwirtschaftliche Flächen. Zum Glück wurde auch hier niemand verletzt oder getötet.

Nicht viel besser erging es der Provinz Nakhon Phanom. Auch hier wütete der Sommersturm in mehreren Bezirken mehr als drei Stunden und sorgte für weitere Schäden an Haus und Hof. Rund 100 Gebäude fielen dem Sturm zum Opfer und wurden zum Teil sehr stark beschädigt. Zahlreiche umgeknickte oder entwurzelte Bäume sorgten für weitere Schäden in den Gebieten. .

Bei dem Unwetter in der Provinz Nakhon Phanom kam ein 56-jähriger Reisbauer zu Tode. Er war gerade auf seinem Feld und versuchte sich vor dem Gewitter unter einem Baum zu schützen. Dabei wurde er von einem Blitz getroffen und war nach Angaben der Behörden sofort tot.

Die Behörden in den betroffenen Gebieten sind in Alarmbereitschaft und versuchen den Bewohnern so gut es geht zu helfen. In einigen Gebieten wurden Notlager errichtet damit die betroffenen Menschen und ihre Familien zunächst eine sichere Unterkunft haben.

Sobald die Behörden mit der Auszahlung der versprochenen Hilfe beginnen, können die Bewohner damit beginnen, die Sturmschäden wieder zu beseitigen.