Investoren sind nicht glücklich über den Abriss der Clubs am Surin Strand auf Phuket

Investoren sind nicht glücklich über den Abriss der Clubs am Surin Strand auf Phuket

Phuket. Nach einem langen Tauziehen zwischen den Behörden auf Phuket, das sich über Monate hinzog, wurde am 20. April der Startschuss zum Abriss der illegalen Clubs, Bars und Restaurants am Strand von Surin gegeben.

Im Gegensatz zu den vielen anderen Standorten, an denen die Gebäude ebenfalls schon vor einiger Zeit abgerissen wurde, befanden sich die Behörden am Surin Strand in einem Hausgemachten Dilemma.

Schließlich hatte die Regierung nach dem Tsunami 2004 die meisten Gebäude am Surin Strand mit staatlichen Mitteln finanziert. Hier sollten die Unternehmer, deren Geschäfte während des Tsunami vernichtet wurden, wieder Fuß fassen und ihren Lebensunterhalt verdienen.

Schnell fanden sich zahlreiche Investoren, die ihr gutes Geld in die Betriebe am Strand von Surin investierten. So entstanden hier im Laufe der Jahre mehrere Bars und Strand-Clubs, die einen guten Ruf hatten und gerne von den Touristen besucht wurden.

Damit ist seit dem 20. April Schluss. Auf Anordnung des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung (NCPO) wurden die mittlerweile dubiosen Unternehmen dem Erdboden bzw. dem Sand gleichgemacht. Die Begründung des NCPO: Die Strände gehören der Öffentlichkeit und sollen nicht zu einer Quelle des illegalen Profit für die Geschäftemacher werden.

Die Regierung möchte die Strände wieder zurück in ihren ursprünglichen Zustand versetzen und dabei trotzdem mit seiner zehn Prozent Regelung die Familien unterstützen, die ihren Lebensunterhalt mit Dienstleistungen am Strand verdienen.

Die Gebäude die nun doch abgerissen wurden, standen nicht direkt am Strand sondern wurden nach dem Tsunami 2004 von der Cherng Talay Gemeindeverwaltung und der Provinzverwaltung Phuket in dem angrenzenden öffentlichen Park errichtet. Sie sollten den Einheimischen weitere wirtschaftliche Einnahmen garantieren und den Tourismus in der Gegend fördern.

Im Laufe der Jahre entstanden dann hier die bekannten und stilvoll eingerichteten High-End Strand Clubs wie der Bimi Beach Club, der Catch Beach Club, der Diamond Beach Club und der Zazada Beach Club. Daran angeschlossen waren weitere Restaurants und andere Geschäfte für die Touristen.

Damit wurden Millionen von Baht, die von den in- und ausländischen Investoren hier abgeladen und investiert wurden, dem Erdboden gleichgemacht. Damit sind die Millionen von Baht nur noch ein Trümmerhaufen in einem öffentlichen Park, berichtet einer der Investoren verbittert.

In Anbetracht, dass die Gebäude offiziell gebaut und errichtet wurden, und dass die Behörden fast zwei Jahre brauchten um hier eine Entscheidung gegen die Investoren zu fällen, ist das Vertrauen der Anleger nun doch noch stark erschüttert worden.

Aber trotz all dieser negativer Einflüsse geht das Leben auf Phuket weiter. Und innerhalb weniger Stunden nach dem Beginn der Abrissarbeiten an den beliebten Strand-Clubs hat die Twin Palm Gruppe bereits die Eröffnung eines neuen Strandclubs in Kamala angekündigt.

Die Investoren setzen also trotz aller Enttäuschungen und angeblicher Verluste immer noch auf den Standort Phuket und erhoffen sich hier weitere Einnahmen und natürlich satte Gewinne.