Thai wird für den tödlichen Angriff auf einen Hund zu zwei Monaten Haft verurteilt

Thai wird für den tödlichen Angriff auf einen Hund zu zwei Monaten Haft verurteilt

Bangkok. Ein Lebensmittelverkäufer wurde von einem Stadtgericht im Norden von Bangkok zu zwei Monaten Haft verurteilt, nachdem er einen Straßenhund der angekettet war mit einem Messer getötet hatte.

Wie in dem Videoclip einer Überwachungskamera zu sehen war, hatte der 34-jährige Anon Meksan den vor einem Mehrfamilienhaus in der Ramkhamhaeng Straße 60/2 angeketteten Hund am 14. April mit mehreren Messerstichen getötet.

Der Mann wurde vor ein Gericht gestellt und gestand, gegen das Tierschutzgesetz von 2014 verstoßen zu haben.

Obwohl die Staatsanwaltschaft vier Monate Haft beantragt hatte, entschied sich das Gericht für eine Haft von nur zwei Monaten. Das Gericht ging bei seiner Urteilsbegründung davon aus, dass Anon den Hund in einem Wutanfall getötet hatte, nachdem der Hund seinen Sohn gebissen hatte.

Außerdem zeigte sich das Gericht damit einverstanden, Anon gegen eine Kaution von 18.000 Baht wieder auf freien Fuß zu setzen.

Anon soll seine Haftstrafe entweder in einer Haftanstalt absitzen oder auf einer speziellen Polizeistation zur Wiedergutmachung seine Strafe abarbeiten.

Laut einer Petition auf Change.org, die Gerechtigkeit für den Straßenhund fordert, war der Hund den Einheimischen gut bekannt und wurde von allen Bewohnern aus der Nachbarschaft regelmäßig gefüttert.

Der Hund namens Khao würde immer vor einem Salon schlafen und wär dort ein gern gesehener Wachhund. Er habe bis zu dem Vorfall mit dem Sohn des Lebensmittelverkäufers noch nie jemand angegriffen oder gebissen.

Der Vorfall passierte erst, nachdem der Sohn des Reisverkäufers den Hund bedrohte und ihn geschlagen haben soll, heißt es in der Petition weiter.

Nachdem Vorfall wurde der Hund zunächst von den Bewohnern an die Leine gelegt, damit er keinen weiteren Schaden anrichten konnte. Das ging solange gut, bis sich Anon mit einem Messer auf den angeketteten Hund stürzte und ihn tötete.

Die Tierschützer der Soi Dog Stiftung, die ebenfalls im Gerichtssaal anwesend waren sagten, dass sie über das Urteil des Gerichts sehr enttäuscht seien. Sie hatten erwartet, dass Anon für mindestens zwei Jahre in den Knast muss und ihm eine Ordnungsstrafe von 40.000 Baht droht.

Unterdessen meldete sich auch die Frau von Anon zu Wort und erklärte, dass sie nach der Tat keine ruhige Minute mehr hätten. Die Öffentlichkeit würde sie mehr und mehr unter Druck setzen und von ihnen fordern, mit ihrem Reis und Hühner Verkaufsstand aus der Gegend zu verschwinden.

Die Ehefrau des Verurteilten bat die Öffentlichkeit um Mitgefühl, damit ihre Familie ihr Leben weiter in Frieden leben könne, berichtet die ThaiPBS.