Bangkok. Thailands Justizminister General Paiboon Koomchaya sagte am Freitag gegenüber den thailändischen Medien, dass unabhängige Pathologen erneut mit einer Untersuchung über den Tod von dem wegen Land Betrug Verdächtigen Thawatchai Anukul beauftragt wurden. Wie bereits berichtet, war der Mann auf mysteriöse Weise in der Haft des Department of Special Investigation (DSI) ums Leben gekommen.
Auf den ersten Blick sah es wie ein Selbstmord des in DSI Haft sitzenden 66-jährigen Thawatchai Koomchaya aus. Er soll sich angeblich mit einem Socken am Tür Knauf seiner Zelle selber erhängt haben. Bei der Autopsie wurde dann festgestellt, dass Herr Thawatchai schwere innere Verletzungen sowie eine gerissene Leber hatte.
Auf einer Pressekonferenz am Freitag erklärte ein Sprecher der Polizei, dass die Verwandten des Verstorbenen jedes Recht hätten und eine Strafanzeige einreichen könnten. Außerdem hätten sie das Recht, eine weitere Untersuchung zu den Fragen zu beantragen, ob sich irgendwelche Fouls in der Haft bei der DSI abgespielt hätten.
Die Familienangehörigen können ihre Anträge auf der Polizeistation in Thong Song Hong einreichen, fügte er hinzu.
Die thailändische Polizei bestätigte bereits gegenüber den Medien, dass die Autopsie durch die Gerichtsmediziner in Übereinstimmung mit den internationalen Standards stattgefunden hätte. Darüber hinaus könne die Öffentlichkeit sicher sein, dass die Beamten auf die korrekte Aufklärung des Todes sehr viel Wert legen würden, und das dieser fall mit der höchsten Priorität bearbeitet wird.
Wie bereits mehrfach berichtet, war der 66-jährige Herr Thawatchai ein Schlüssel Verdächtiger in mehreren Fällen von Land Betrug, an dem angeblich weitere einflussreiche und finanziell starke Personen beteiligt waren. Angeblich soll der ehemalige Beamte an über 1.000 Betrugsfällen im Zusammenhang mit illegalen Landtiteln auf Phuket und in Phang Nga beteiligt gewesen sein. Dabei soll dem Staat ein Schaden von mindestens 10,5 Milliarden Baht entstanden sein.
Er wurde am Montag den 29. August in der Provinz Nonthaburi verhaftet, nachdem er sich bereits seit fast einem Jahrzehnt wegen seiner angeblichen Rolle in zahlreichen Landbetrugsfällen auf der Flucht befand.
Laut den Medien Berichten versuchte Herr Thawatchai in einer Zelle des Department of Special Investigation (DSI) Selbstmord zu begehen, indem er sich mit einem Paar Socken in der Haft in der sechsten Etage der DSI-Zentrale in den frühen Morgenstunden des Dienstag erhängte. Er starb später im nahe gelegenen Mongkutwattana Hospital.
nach seiner Einäscherung durch das Justizministerium wird vertagt.
Nachdem seine Einäscherung durch das Justizministerium vertagt wurde, wurde inzwischen der Leichnam von Herrn Thawatchai an das Leichenschauhaus des Thammasat Krankenhauses in Pathum Thani überstellt.
Die Familie von Herrn Thawatchai hat ebenfalls am Donnerstag beschlossen, die Verbrennung auf unbestimmte Zeit zu verschieben. Zunächst sollen die verdächtigen Umstände seines Todes aufgeklärt werden.
- Quelle: ChiangRaiTimes