Das Sino-Thai Bahnprojekt wurde wegen finanzieller Schwierigkeiten erneut verschoben

Das Sino-Thai Bahnprojekt wurde wegen finanzieller Schwierigkeiten erneut verschoben

Bangkok/Peking. Bei einem Treffen zwischen Premierminister Prayuth Chan-o-cha und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping erklärte Prayuth, dass das geplante Sino-Thai Bahnprojekt zwischen Thailand und China trotz aller „Rechtsfragen“ und der finanziellen Probleme, die das Projekt im Moment behindern, weiter vorangetrieben werden muss.

Prayuths Bemerkungen erfolgten nach einer Reihe von Meinungsverschiedenheiten zum dem geplanten Bahnprojekt zwischen Thailand und China. Zwei der Hauptthemen, über die man sich nicht einigen kann sind zum einen die Kreditzinsen und zum anderen die Art der verwendeten Baustoffe.

Das Sino-Thai Bahnprojekt besteht dabei aus zwei Routen:

  1. Die erste Strecke ist zwischen Bangkok und Nakhon Ratchasima geplant.
  2. Die zweite Route betrifft die Anbindung von Rayong nach Nong Khai.

Dabei sollten die ersten 3,5 Kilometer der 271,5 km langen Eisenbahnlinie zischen Bangkok und Nakhon Ratchasima (Korat) wie ursprünglich geplant bereits in diesem Monat beginnen. Nachdem es aber erhebliche finanzielle Probleme gab, wurde der Beginn vom Verkehrsministerium bis auf weiteres verschoben.

Premierminister Prayuth hat das Ministerium bereits aufgefordert, einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden. Die Regierung hatte weiterhin geplant, dass die Bahnstrecke bei weiteren Projekten der Teil einer Landroute nach Laos sein sollte.

Bei der Abkommen zwischen Thailand und China, das während ihrer 13. Sitzung zur Bahnkooperation im vergangenen Monat unterzeichnet wurde, gab es die Vereinbarung, dass Thailand selber den gesamten Bau finanziert und sich dabei alle Eigentumsrechte vorbehält. China sollte dafür die Planung übernehmen und das gesamte Projekt entwerfen.

Das gesamte Projekt für die 837 km lange Strecke soll laut den ersten Schätzungen rund 179 Milliarden Baht kosten.

Bei den Gesprächen zwischen Prayuth und Xi Jinping erklärte der chinesische Präsident, dass China bereit sei und ebenfalls das Projekt weiterführen möchte.

Während ihrer gemeinsamen Sitzung auf dem G20-Gipfel in der historischen chinesischen Stadt Hangzhou, einigten sich die beiden Führerdarauf, dass eine bilaterale strategische Zusammenarbeit in mehreren Bereichen erfolgen sollte. Man will die globalen Herausforderungen gemeinsam bewältigen und sich bei den Entwicklungs-Zielen gegenseitig unterstützen.

Prayuth sagte weiter, dass er die Zusammenarbeit mit Xi sehr schätzt und damit die die Verständigung zwischen den führenden Industrieländern und den Schwellenländern erleichtert wird. Außerdem dankte er dem chinesischen Präsident für die Ankurbelung des Tourismus.

Peking hat den Tourismus in Thailand erheblich gestärkt, sagte er weiter. Im vergangenen Jahr hätten fast acht Millionen Chinesen Thailand besucht und wären damit die Nr. 1 im Quellmarkt für den Tourismus in Thailand geworden.

 

Quelle: The Nation