Nakhon Si Thammarat. Der Generaldirektor der Abteilung für Katastrophenvorbeugung, Herr Chatchai Promlert erklärte gegenüber den thailändischen Medien, dass bisher aufgrund der schweren Überschwemmungen in den letzten vier Tagen in zehn südlichen Provinzen mindestens elf Menschen ums Leben kamen, zwei weitere schwer verletzt wurden und nach wie vor zwei Menschen im Süden des Landes noch vermisst werden.
Er sagte weiter, dass bisher in den betroffenen zehn südlichen Provinzen in insgesamt 68 Bezirken mindestens 157.580 Familien von dem Unwetter in den letzten Tagen betroffen sind. Die zehn südlichen Provinzen sind:
- Chumphon,
- Surat Thani,
- Nakhon Si Thammarat,
- Krabi,
- Trang,
- Phatthalung,
- Songkhla,
- Yala,
- Pattani
- und Narathiwat.
Generaldirektor Chatchai sagte weiter, dass durch die Unwetter im Süden zwei Personen in Surat Thani, drei in Nakhon Si Thammarat, zwei in Songkhla, zwei in Phattalung und zwei Menschen in Pattani ums Leben gekommen sind.
Unterdessen sagte Regierungssprecher General Leutnant Sansern Kaewkamnerd dass auch Premierminister Prayuth Chan-o-cha die Überschwemmungen im Süden und die aktuelle Situation aufmerksam verfolgt. Der Premierminister hat bereits die ersten Konsequenzen gezogen und allen lokalen Behörden befohlen, ihre Bemühungen weiter anzustrengen und die gemeinsamen Hilfsarbeiten zu koordinieren. Er betonte dabei, dass den Flutopfern mit der größtmöglichen Effizienz geholfen werden soll.
Als ein Beispiel für die Bemühungen der Behörden und der Armee zur Hilfe der betroffenen Opfer nannte General Leutnant Sansern die vierte Armee, die auf Befehl von General Prayuth sehr eng mit dem Katastrophenschutz-Zentren in dem überschwemmten Gebiet zusammen arbeitet.
Auch das Innenministerium hat alle seine Beamten aufgefordert, den von der Flut betroffenen Menschen so gut es geht zu helfen und sie zu unterstützen. Sie sollen ihre Hilfsmaßnahmen koordinieren und sich jederzeit rund um die Uhr in Bereitschaft halten, um möglichst schnell vor Ort zu sein um den Flutopfern helfen zu können.
Der Gouverneur von Nakhon Si Thammarat, Herr Chamroen Tipyapongthada berichtete gestern gegenüber den lokalen Medien dass bisher 1.245 Dörfer in 18 Bezirken von der Hochwassersituation und den Überschwemmungen betroffen sind.
Wegen der anhaltenden Fluten mussten bereits vier Bahnstrecken in die Provinzen Trang und Nakhon Si Thammarat gesperrt werden. Die Züge werden an der Bahnstation Thung Song in Nakhon Si Thammarat gestoppt und die Passagiere werden von hier aus mit Bussen zu ihren endgültigen Zielen gefahren, sagte ein Sprecher der staatlichen Eisenbahn Gesellschaft State Railway of Thailand (SRT).
Herr Chaiya Katcharat, der offizielle Sprecher der SRT erklärt dazu, dass die SRT Mitarbeiter noch dabei sind und die überfluteten Bahngleise überprüfen. Sie wollen scherstellen, dass die Gleise weder beschädigt, noch von den Wassermassen unterspült wurden. Gleichzeitig bestätigte er ebenfalls, dass sich die Eisenbahn Gesellschaft um die festsitzenden Passagiere kümmert und sie mit Bussen zu ihren vorgesehenen Zielen transportiert werden.
Der Gouverneur von Surat Thani, Herr Uaychai Innak sagte,dass in seiner Provinz 18.117 Familien, die in 421 Dörfer in 14 Bezirken wohnen, ebenfalls von den Überschwemmungen betroffen sind.
Das Büro des Landeskatastrophenschutzes berichtet, dass in der Provinz Songkhla zwei fünfjährige Mädchen wegen der Überschwemmungen in der Provinz ertrunken sind. Hier sind sechs Bezirke vom Hochwasser betroffen. Der innere Stadtbereich, Hat Yai, Na Mama, Saba Yoi, Sadao und Ranot.
Gleichzeitig gab das Büro bekannt, das sich die Hochwassersituation, nachdem der Regen nachgelassen hat, zu verbessern beginnt. Der Wasserstand der aufgeblähten Flüsse in der Region wäre bereits auf ein normales Niveau abgeklungen.
In der Provinz Trang, waren ebenfalls rund 20.000 Menschen in sieben Bezirken von den Überschwemmungen betroffen. Das Katastrophenschutz Büro der Provinz sagte, dass die Überschwemmungen rund 15.000 rai (2.400 Hektar) Ackerland in den Bezirken Rassada, Huay Yot, Wang Wise, Na Yong, Yan Ta Khao, Muang und Palian beschädigt haben.
In Na Yong wurde eine Hauptdorfstraße durch einen Erdrutsch vollkommen blockiert. Die Beamten haben bereits schweres Gerät und einen Bulldozer angefordert, um die Hauptstraße so schnell wie möglich wieder frei und befahrbar zu machen.
Seit dem Wochenende sind Truppen aus dem Fort Phraya Rassadanupradit in den überschwemmten Gebieten unterwegs und verteilen Taschen mit Lebensmittel und anderen wichtigen Bedarfsgütern an die Dorfbewohner in der Gemende Lamphura in Huay Yot. Dabei müssen die Einwohner bereits durch brusthohes Wasser waten, um diese Hilfe zu erhalten.
- Quelle: thailändische Medien