Nakhon Si Thammarat. Seit letzter Woche wird der Süden fast pausenlos von schwerem Regen mit Wasser zugeschüttet. Überschwemmungen, Hochwasser und Erdrutsche sind schon fast an der Tagesordnung und die Behörden sind bemüht, den Tausenden von betroffenen Flutopfern so gut es geht zu helfen.
Nach einer Inspektion der betroffenen Gebiete sagte der 4. Armeechef Generalleutnant Piyawat Nakwanich, dass er alle 22 Filialen des Katastrophen Verhütungs-Zentrum „Disaster Prevention and Mitigation Center“ angeordnet hat, den betroffenen Opfern so schnell wie möglichHilfe zukommen zu lassen.
Der Chef des 11. Katastrophenschutz Zentrum, Herr Udom Petkhut, der für die Provinzen Surat Thani, Chumphon, Nakhon Si Thammarat und Phatthalung zuständig ist sagte, dass sich Seine Majestät besorgt über die Lebensbedingungen der Bewohner geäußert hat.
Herr Udom sagte weiter, dass die Mitarbeiter des 11. Katastrophenschutz Zentrum Taschen vorbereiten, um den Flut Opfern nicht nur Lebensmittel sondern auch andere Geräte hinzuzufügen, die sie zur Unterstützung in den überschwemmten Gebieten brauchen.
Die Hochwassersituation im Süden hat sich weiter verschlechtern, nachdem die Region seit letzter Woche an aufeinander folgenden Tagen von schweren Regenfällen getroffen wurde. Die Regengüsse haben in mehreren Provinzen schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst.
Oberst Sirichan Ngathong, der stellvertretende Sprecher des Nationalen Rates für Frieden und Ordnung (NCPO) sagte am Dienstag, dass die NCPO die 4. Armee Region angewiesen hat, bei der Bereitstellung von Hilfe für die Flutopfer mit den Hilfsorganisationen zusammen arbeiten soll.
Dabei sollen die Streitkräfte dabei helfen, die betroffenen Dorfbewohner zu evakuieren und in Sicherheit zu bringen. Weiterhin sollen sie die Dorfbewohner beim bergen ihres Hab und Gut unterstützen und die Gegenstände auf eine höhere Ebene bewegen. Ein weiterer Teil der Streitkräfte baut mit Sandsäcken Wände auf, um das Flutwasser weiter fern zu halten.
Außerdem sind die Streitkräfte damit beauftragt, lokale Straßen und Brücken, die bereits durch das Hochwasser beschädigt wurden, zu warten.
Unterdessen gab der Chef des Katastrophenschutz Zentrum, Herr Chatchai Promlert bekannt, dass mittlerweile 14 Todesopfer durch das Hochwasser zu beklagen sind.
In elf südlichen Provinzen, sind in 88 Bezirken, über 582.000 Menschen von 212.300 Familien von den Überschwemmungen betroffen, fügte Herr Chatchai hinzu. Außerdem wurden bisher 676 Straßen und 33 lokale Brücken durch die Überschwemmungen beschädigt. Zu den betroffenen elf Provinzen gehören:
- Chumphon,
- Surat Thani,
- Nakhon Si Thammarat,
- Krabi,
- Trang,
- Phatthalung,
- Songkhla,
- Yala,
- Pattani,
- Narathiwat
- und Ranong.
Nur in drei Provinzen der flutgeplagten Provinzen, in Krabi, Yala und Narathiwat hat sich die Situation etwas verbessert, nachdem der Regen nachgelassen hat, fügte er hinzu.
Die schlechte Nachricht: Das Meteorologische Wetteramt (TMD) hat auch für die nächsten Tage keine Besserung in Aussicht gestellt. Laut der Prognose der Wetter Spezialisten sind auch in den nächsten Tagen weitere schwere Regenfälle sehr wahrscheinlich. Dadurch dürften sich das Hochwasser und die Sturzfluten in einigen Provinzen sogar noch weiter fortsetzen.
Zu den schweren Regefällen kommt noch das stürmische Wetter, das ebenfalls dazu führt, dass im Golf von Thailand mit zwei bis drei Meter hohen Wellen gerechnet werden muss. Die Schifffahrt wurde ebenfalls schon mehrfach vor der rauen See und dem hohen Wellengang gewarnt.
Herr Chatchai betonte noch einmal, dass alle zuständigen Agenturen im 24 Stunden Dienst in Bereitschaft stehen und das Wetter sowie die allgemeine Situation genau überwachen. Es wurden bereits zusätzliches Personal und notwendige Ausrüstung angefordert, die ebenfalls im Standby-Modus stehen und für eine Unterstützung der betroffenen Bewohner sorgen.
Innenminister General Anupong Paojinda, begleitet von Herrn Chatchai und dem Generaldirektor der Provinzverwaltung Polizei Leutnant Arthit Boonyasophat, besuchten gestern am Dienstag die Gemeinde Nakhon Si Thammarat um sich persönlich ein Bild von der aktuellen Hochwasser Situation
Alleine in dieser Region kamen bereits fünf Bewohner durch das Hochwasser ums Leben. In 23 Bezirken sind mehr als 300.000 Bewohner von etwa 108.000 Familien von dem Hochwasser betroffen.
Bei einem Treffen der Delegation im Rathaus wurden auch die Gouverneure der benachbarten Provinzen über die Hochwassersituation in Nakhon SI Thammarat, in Surat Thani, Songkhla, Phatthalung und in Trang informiert.
Inzwischen hat der stellvertretende Sprecher der nationalen Polizei, Oberst Kritsana Pattanacharoen gesagt, dass der nationale Polizeichef General Chakthip Chaijinda die Provinzpolizei der Regionen 8 und 9, die Marine, die Eisenbahn- und Autobahnpolizei sowie die Polizeieinsatzzentrale der südlichen Grenzprovinzen angewiesen, ihre Einsatzkräfte zu bündeln und den betroffenen Flutopfern im Süden zu helfen.
Die Beamten sollen dabei Helfer, Hilfsgüter an die Flutopfer zu verteilen und weitere Sicherheitsmaßnahmen zu koordinieren. Außerdem werden spezielle Einheiten eingesetzt, die mögliche Verbrechen, die von böswilligen Menschen verursacht werden, die die Situation zu ihrem Vorteil nutzen wollen, bekämpfen sollen.
Die Abteilung der Autobahnpolizei warnt alle Verkehrsteilnehmer, die in die südlichen Provinzen Reisen wollen, sich vorher genau über die aktuelle Hochwasser Situation zu informieren. Sie sollen die Wettervorhersagen beachten und im Interesse ihrer eigenen Sicherheit die richtige Reise Route auswählen und planen.
Quelle: Bangkok Post