Bangkok. Obwohl die Gefahr des Hochwassers im Süden noch nicht vorüber ist, wird schon jetzt deutlich, dass alleine für die Reparatur der Schäden an den Straßen eine Milliarde Baht nicht ausreicht, sagte ein Beamter der zuständigen Abteilung am Dienstag.
Alleine zwischen dem 1. und dem 10. Januar wurden im Süden des Landes 188 ländliche Straßen beschädigt oder zerstört. Die Behörden gehen im Moment davon aus, dass alleine das beseitigen der Hochwasserschäden an den Straßen rund 1,05 Milliarden Baht verschlingen wird.
Die Anzahl der Straßen, die vom Hochwasser bereits im Dezember 2016 beschädigt wurden, lag bei 111. Im neuen Jahr sind zwischen dem 1. und dem 10. Januar 77 weitere Straßen zerstört oder beschädigt worden, meldete Generaldirektor Pisak Jitwiriyawasin, der zuständigen Straßenbau Abteilung.
Dabei wurden bisher die Straßen in den folgenden 12 Provinzen erfasst:
- Narathiwat,
- Pattani,
- Yala,
- Phatthalung,
- Nakhon Si Thammarat,
- Trang,
- Chumphon,
- Surat Thani,
- Krabi,
- Songkhla,
- Ranong
- und Prachuap Khiri Khan.
Die Abteilung wird für die Reparatur der Straßen mehr als eine Milliarde Baht benötigen, da die Schäden immer noch weiter steigen, weil sich die Situation in einigen Bereichen und Provinzen immer noch nicht gebessert hat, sagte Herr Pisak weiter.
Dabei wurden bisher die meisten Schäden aus der Provinz Phatthalung gemeldet. Hier wurden 22 Straßen von dem Hochwasser angegriffen. 11 Straßen müssen in Chumphon und weitere neun Straßen in Prachuap Khiri Khan repariert werden, berichtet Herr Pisak.
Gleichzeitig sagte Herr Pisak aber auch, dass man die genaue Höhe der Schäden erst nach dem Rückgang des Hochwassers beurteilen kann. Er vermutet, dass er erst im März seine Beamten in die vom Hochwasser betroffenen Gebiete schicken kann, um die genauen Schäden zu begutachten. Erst anschließend sei seine Behörde in der Lage, genauere Angaben zu dem benötigten Budget für die Reparatur der Straßen zu machen.
Als erstes werden nach dem Rückzug der Überschwemmungen an den wichtigsten Straßen Notfallreparaturarbeiten durchgeführt, um überhaupt wieder einen halbwegs geregelten Straßenverkehr zu ermöglichen. Gleichzeitig würden die Behörden Straßenschilder aufstellen, um die Autofahrer vor den Gefahren der notdürftig reparierten Straßen zu warnen, sagte er weiter.
Unabhängig von Herrn Pisak erklärte auch der Generaldirektor der Autobahnen-Abteilung, Herr Thanin Somboon, dass die Überschwemmungen in der Provinz Prachuap Khiri Khan Schäden an 24 Abschnitten auf fünf Autobahnen verursacht haben. Vier der 24 beschädigten Abschnitte Waren für den Verkehr nicht mehr passierbar, betonte er.
Die vier Abschnitte waren:
- Kilometer Markierung 365 auf der Landstraße 4 im Bezirk Thap Sakae,
- Kilometer Markierung 386 auf der Autobahn 4 im Bezirk Bang Saphan,
- Ein Abschnitt auf der Landstraße 3374 in Bang Saphan,
- und Kilometer Markierung 8 auf der Autobahn 3497 ebenfalls im Bezirk Bang Saphan.
Zusätzlich haben Ingenieure aus den Brückenbau- und Wartungszentren in Pathum Thani und Nakhon Si Thammarat damit begonnen, vorrübergehende Brücken an den ersten beiden Autobahn Abschnitten zu installieren, sagte er weiter
Die Bank von Thailand gab ebenfalls bekannt, dass aufgrund der Hochwasser Situation seit Dienstag neun Geschäfts Bank Filialen geschlossen werden mussten. Betroffen sind davon:
- Jeweils drei Filialen der Krung Thai Bank (KTB) und der Kasikornbank (KBank)
- Zwei Filialen der Siam Commercial Bank (SCB)
- Sowie eine Filiale der Bangkok Bank (BBL)
- Quelle: Bangkok Post