Bangkok. Handelsministerin Frau Apiradi Tantraporn sagte am Sonntag, dass der thailändische Staatsbeamte Herr Suphat Saguandeekul, der stellvertretende Generaldirektor des Amtes zum Schutz von geistigem Eigentum „Department of Intellectual Property“ (DIP), nach dem peinlichen Diebstahl von drei Bildern in einem Hotel in Japan, vorerst von seinem Amt enthoben und suspendiert wurde.
Frau Apiradi erklärte dazu weiter, das angesichts des wachsenden öffentlichen Drucks eine Sonderuntersuchung zu diesem peinlichen Vorfall eingeleitet wird.
Der stellvertretende Handelsminister Sonirat Sontikirawong bestätigte am Sonntag ebenfalls die Aussage von Frau Apiradi und erklärte dazu, dass er den Beschluss zur Bildung eines Ausschusses zur Untersuchung des Vorfalls heute noch unterzeichnen werde. Nach dem Vorliegen des Ergebnisses der Untersuchung werde man dann über eine entsprechende Strafmaßnahme entscheiden, fügte er hinzu.
Eine Quelle im Ministerium sagte gegenüber der Bangkok Post, dass Herr Suphat mit verschiedenen Strafen rechnen könne. Das gehören eine Gehaltskürzung, eine Strafe auf Bewährung, bis hin zur Beendigung seiner Beschäftigung oder zu seiner Vertreibung aus dem Amt.
Handelsministerin Frau Apiradi Tantraporn erwartet, dass die Untersuchung des Ausschusses innerhalb von einer Woche abgeschlossen sein wird und der Ausschuss dann das Untersuchungsergebnis vorlegen kann.
Neben Vertretern des Ministeriums wird das Gremium auch von den Beamten aus anderen verschiedenen Behörden, einschließlich der Mitarbeiter des „Office of Civil Service Commision“ und dem Ministerpräsidentenamt unterstützt. Damit soll die größtmögliche Transparenz in dem rund 4.635 Baht Skandal gewährleistet sein, fügte Frau Apiradi hinzu.
Herr Suphat wurde am vergangenen Dienstag in Japan verhaftet, nachdem er in einem Hotel drei Bilder im Wert von 15.000 Yuan, rund 4.635 Baht gestohlen und in seinem Gepäck verstaut hatte.
Er wurde bereits am vergangenen Freitag aus der Haft entlassen und befindet sich mittlerweile wieder in Thailand. Er hatte großes Glück, da sich die japanischen Staatsanwälte dazu entschlossen hatten, den Diebstahl der Bilder als ein geringfügiges, unvorhergesehenes Verbrechen, das anderen keinen Schaden zugefügt hatte, zu behandeln.
Der Fall Suphat wurde dagegen in den thailändischen Medien und in den sozialen Netzwerken weitgehend diskutiert und viele Menschen sind der Ansicht, dass der stellvertretende Generaldirektor des Amtes zum Schutz von geistigem Eigentum mit dieser Aktion dem Ruf seines Landes sehr geschadet hat.
Die thailändischen Internet Nutzer forderten die thailändischen Behörden in zahlreichen Kommentaren dazu auf, streng gegen Herrn Suphat vorzugehen.
Frau Apiradi bestätigte ebenfalls, dass sich Herr Suphat nach seiner Rückkehr nach Thailand sich bereits bei seinem Ministerium gemeldet hat. Er hat die Tat zugegeben und bereut diesen Diebstahl, sagte sie weiter.
„Herr Suphat hat sich in aller Form bei seinen Vorgesetzten, seinen Kollegen und gegenüber dem thailändischen Voll für sein Vergehen entschuldigt“, fügte Frau Apiradi noch hinzu.
- Quelle: Bangkok Post