Surat Thani. Nachdem bekannt wurde, dass sich der Besitzer des Flughafen Ko Samui, die Bangkok Airways, angeblich illegal auf ein öffentliches Gebiet ausgebreitet haben soll, hat der Gouverneur von Surat Thani eine Sonderkommission ins Leben gerufen, die die gegen den Flughafen Betreiber erhobenen Vorwürfe untersuchen soll.
Bei dem betreffenden Land handelt es sich um rund 15 rai, die sich am Ende der Startbahn des Flughafens auf Ko Samui befinden. Bangkok Airways, die den Flughafen Ko Samui besitzt, hat das Gelände offiziell als staatliches Grundstück vom Finanzministerium angemietet.
Das angemietete Land wird von dem Flughafen Besitzer Bangkok Airways als Luftsicherheitszone verwendet, auf dem der Bau von Gebäuden, befestigten Anlagen oder selbst die Baumpflanzungen rund um den Flughafen streng kontrolliert wird.
Das Luftfahrtrecht verlangt, dass in der Nähe von Flughäfen und vor allem in den Bereichen der Start- und Landebahnen alle Hindernisse, die zu einem Unfall oder zu einer Behinderung der Luftfahrt führen könnten, entfernt werden müssen.
Bei einer Untersuchung durch ein Gremium wurde festgestellt, dass das betreffende Grundstück der Teil eines Sumpf und Wald Gebietes ist, und als Wasserreserve Teich genutzt wird. Das bedeutet, dass dieses Land als öffentliches Grundstück registriert werden muss und nicht einfach an private Hände vermietet oder verkauft werden darf.
Gouverneur Uaychai Innak erklärte dazu nur kurz, dass ein provinzielles Prüfpanel die Landnutzung durch den Flughafen überprüft hat.
Nach ersten Ergebnissen der Untersuchung besteht der Verdacht auf einen illegalen Eingriff, da das tiefer liegende Gebiet auch von einem Kanal durchzogen ist. Das deutet darauf hin, dass es sich hier um einen Wasserspeicher handelt, der mit dem Kanal verbunden ist.
Das Gebiet befindet sich am Ende der Startbahn des Flughafens auf Ko Samui und steht unter der Aufsicht des Finanzministeriums, sagte Herr Uaychai weiter.
Das Gremium überprüft zunächst, ob das Grundstück legal erworben wurde. Es sammelt dabei auch die Informationen von Bewohnern, fügte Herr Uaychai hinzu. Der Gouverneur geht davon aus, dass die laufenden Untersuchungen noch in dieser Woche abgeschlossen werden können und dann das Untersuchungs-Ergebnis den Behörden vorliegt.
Bangkok Airways sagte, dass das Unternehmen mit der Vermietung des Grundstücks aus dem Finanzministerium bereits im Jahr 1999 begann. Es wurde dabei eindeutig als Luftschutzzone nach dem Luftverkehrsgesetz benannt.
Dabei liegt das betreffende Land nicht direkt auf dem Flughafen Gelände sondern ist etwa 100 Meter vom Ende der Startbahn entfernt.
Das Unternehmen Bangkok Airways erklärte dazu, dass nun die staatlichen Stellen zu entscheiden haben, ob das Grundstück öffentliches Land oder Staatseigentum ist.
Gleichzeitig erklärte sich Bangkok Airways dazu bereit, mit den Behörden und dem Untersuchungskomitee zu kooperieren und auf Anfrage alle Informationen zur Verfügung stellen wird.
Frau Amornrat Klumplob, die stellvertretende Chefin des Finanzministeriums sagte, dass die Beamten dazu bereit sind, das betroffene 16-rai Landgrundstück in den Zustand des allgemeinen Landes wieder herzustellen, wie von einem Arbeitsministerium des Finanzministeriums bereits empfohlen wurde.
So könnten die Behörden das Landproblem des Flughafens Samui schnell lösen, fügte Herr Klumplob hinzu. Das Gremium hat weiterhin empfohlen, dass die betroffene Abteilung des Finanzministeriums den Mietvertrag mit der Bangkok Airways innerhalb von 30 Tagen annullieren soll.
Frau Amornrat sagte weiter, dass die Abteilung die Angelegenheit mit Bangkok Airways besprechen wird und die Details des Vertrages studieren muss, um irgendwelche rechtlichen Probleme mit dem Unternehmen zu vermeiden, falls der Mietvertrag tatsächlich widerrufen wird.
Bisher ist es ist nicht bekannt, welchen Rückgriff und welche Rechte Bangkok Airways haben wird, falls der Status des Landes tatsächlich wie gefordert, geändert wird.
- Quelle: The Phuket News