Thailand braucht 30.000 Arbeitskräfte für den östlichen Wirtschaftskorridor ( EEC )

Thailand braucht 30.000 Arbeitskräfte für den östlichen Wirtschaftskorridor ( EEC )

Bangkok. Um die Nachfrage aus dem östlichen Wirtschaftskorridor „ Eastern Economic Corridor of Innovation „ ( EEC ) für die nahe Zukunft zu decken, wird sich das Arbeitsministerium mit den Kabinettsmitgliedern treffen um innerhalb von zwei Monaten eine Strategie vorzustellen, um mehr qualifizierte Arbeitskräfte zu produzieren. Die Strategie erfolgte, nachdem eine Umfrage ergeben hatte, dass in der Sonderwirtschaftszone EEC noch immer dringend mindestens 30.000 neue qualifizierte Arbeitskräfte benötigt werden.

 

Der Arbeitsminister Polizei General Adul Sangsingkeo sagte, dass das Ministerium einen Plan für den Aufbau qualifizierter Arbeitskräfte aufstellt, um der steigenden Nachfrage in der Sonderwirtschaftszone EEC nachzukommen, nachdem sich die Investoren und Anleger besorgt über die Unzulänglichkeit von ausreichend qualifizierten Arbeitskräften geäußert hatten.

Alleine in den drei östlichen Provinzen Rayong, Chon Buri und Chachoengsao umfasst die Sonderwirtschaftszone gut 30.000 Rai. Laut einer Umfrage unter 22.964 Unternehmern, die zu Beginn dieses Jahres durchgeführt wurde, sagten etwa 20.000 der Befragten Unternehmer, dass sie derzeit einen potenziellen Mangel an qualifizierten Arbeitskräften haben.

 

2.178 Unternehmer gaben bei der Umfrage an, dass sie nach wie vor dringend insgesamt 29.914 qualifizierte Fach- und Berufsarbeiter benötigen. Zu den Industrien, die am stärksten von dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen sind gehören:

  • Die Elektronik Industrie,
  • die Lebensmittelverarbeitung,
  • die Gummiindustrie,
  • die Kunststoffindustrie,
  • die Logistikunternehmer,
  • Hotels,
  • Banken,
  • die Bauindustrie
  • und der Einzelhandel.

Chon Buri steht vor einem Mangel an etwa 15.000 Arbeitern, während Rayong und Chachoengsao jeweils 10.000 bzw. 5.000 qualifizierte Arbeitskräfte benötigen.

Die Regierung hatte bereits früher ein Budget von 861 Millionen Baht genehmigt, um weitere Arbeitskräfte entsprechend auszubilden.

 

Das Ziel ist es, mit diesem Budget innerhalb von fünf Jahren rund 40.000 Berufsschüler für 10 Zielbranchen auszubilden, um somit das Wirtschaftswachstum weiter an- und voranzutreiben.

Zu diesen zehn Zielbranchen gehören:

  1. die nächste Generation Autos;
  2. intelligente Elektronik;
  3. wohlhabender medizinischer und Wellness Tourismus;
  4. die Landwirtschaft und Biotechnologie;
  5. die Lebensmittel Branche;
  6. Robotik für die Industrie;
  7. Logistik und Luftfahrt;
  8. Biokraftstoffe und Biochemikalien;
  9. Digitale Technik;
  10. und die medizinische Betreuung.

Polizei General Adul sagte weiter, eine Lösung sei es, für die Sonderwirtschaftszone ihre eigenen Facharbeiter zu entwickeln, indem das Niveau der beruflichen Bildung in den drei Provinzen aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht wird.

 

Eine andere, weitere Lösung würde bedeuten, die Schulungen, die Einrichtungen und das Qualifikationsniveau der aktuellen, bereits vorhandenen Arbeiter zu aktualisieren und ebenfalls zu erweitern.

Solche Strategien sollen nun durch das Arbeits- und Bildungsministerium erarbeitet und entwicklet werden.

„Nachdem die Pläne und die Strategien dafür ausgearbeitet wurden, werden wir eine öffentliche Anhörung mit den betroffenen lokalen Gemeinden vornehmen, und ihnen die Pläne präsentieren“, sagte Polizei General Adul weiter und berief sich dabei auf einen Zeitplan von zwei Monaten.

Gleichzeitig sollen weitere Initiativen gefördert werden, bei denen die Schulen eng mit privaten und staatlichen Unternehmen zusammenarbeiten und so ein „ Arbeitsintegriertes Lernen „ fördern.

 

Außerdem soll eine Regelung für Studenten aus einkommensschwachen Familien gefunden werden, deren Notendurchschnitt bei 2,5 oder darüber ( besser ) liegt. Sie sollten ebenfalls die Möglichkeit erhalten, in einer Berufsschule weiter zu studieren.

Die Unternehmen werden dabei aufgefordert, die betreffenden Schüler und Studenten zu unterstützen und ihnen eine tägliche Nachhilfe zu bieten.

Bisher haben sich schon zehn Unternehmen an solchen Initiativen beteiligt. Dazu gehören unter anderem:

  • Die Siam Cement Group,
  • Michelin,
  • Thai Oil
  • und die Metropolitan Electricity Authority of Thailand.

 

  • Quelle: Bangkok Post, Thailand Board of Investment