Bangkok / Chiang Mai. Unabhängig von den aktuellen Ereignissen mit Indien und Pakistan wurde jetzt ein weiterer Vorfall mit der Fluggesellschaft THAI Airways bekannt. Bei diesem Vorfall handelt es sich um einen wütenden Kapitän und einen Steward, die an einem Flug vom Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok nach Chiang Mai gemeinsam an Bord der Maschine waren und dort arbeiten.
Der Kapitän wurde wütend, nachdem ihm der Steward in der Geschichte keine Nahrung und kein Wasser gebracht hatte, während er im Flugzeug vorne im Cockpit arbeiten musste.
Der 34 Jahre alte Herr Tanasak, ein Steward von THAI Airways, kam zu einer Polizeistation, um dort einem Vorfall gegen Herrn Surasak, den Kapitän des Flugzeugs, in dem der Vorfall stattfand, zu melden. Der Steward Herr Tanasak berichtete den Beamten, dass er auf dem TG110 Flug vom Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok um 13.15 Uhr als Steward eingesetzt war und dort arbeitete. Der Flug kam anschließend planmäßig gegen 14.40 Uhr in Chiang Mai an.
Der Flug landete sicher in Chiang Mai, aber nachdem die Passagiere das Flugzeug verlassen hatten, änderten sich die Dinge plötzlich. Der Flugkapitän kam aus dem Cockpit heraus und steuerte direkt auf Herrn Tanasak zu. Der Kapitän packte dann Herrn Tanasak an seinem Kragen und soll ihn dabei geschüttelt und gegen seinen Kopf geschlagen haben. Der Flug Kapitän habe ihm dann erklärt, dass er äußerst enttäuscht darüber sei, dass Tanasak ihn während des Fluges nicht gefragt habe, ob er etwas zu trinken oder zu essen haben wolle.
Polizeioberst Piyapan Pattarapongsin, von der Polizeistation Phuping Karachniwetrief Tanasak nahm die Beschwerde von Herrn Tanask und die weiteren Informationen zu dem Vorfall zu Protokoll. Herr Tanasak erklärte, dass der Vorfall am 17. Februar dieses Jahres stattgefunden habe. Nachdem das Flugzeug in Chiang Mai gelandet war, gab es am selben Tag noch einen Rückflug zum Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok.
Der Steward Herr Tanasak flog anschließend am nächsten Tag ( 18. Februar ) mit einem weiteren Flug wieder zurück nach Chiang Mai. Hier machte er sich dann auf den Weg, um den Vorfall in der Polizeistation Phuping Karachniwet zu melden. Er wollte Anklage gegen den Kapitän erheben, da Herr Tanasak den Kapitän nach dem 17. Februar nicht mehr kontaktieren konnte.
Als der Oberst der Polizei Herrn Tanasak erneut anrief, um weitere Fragen zu stellen, erklärte Herr Tanasak nun, dass er keine Anklage gegen den Kapitän mehr erheben möchte. Er werde allerdings alle Fragen als Beweis für den Vorfall beantworten, fügte er hinzu.
THAI Airways hat seitdem beide Parteien kontaktiert, um über das Problem zu verhandeln, berichtet die thailändische Webseite Sannok. Wenn Herr Tanasak doch noch eine Anklage gegen den Flugkapitän erheben will, muss der Kapitän vermutlich nur eine Geldstrafe zahlen, da seine Klage bzw. sein Vergehen nur eine geringfügige Straftat darstellt, berichte Sanook.com weiter.
- Quelle: Sanook.com