Kanadischer Tourist kommt in Chiang Mai bei einer bekannten Zipline ums Leben

Kanadischer Tourist kommt in Chiang Mai bei einer bekannten Zipline ums Leben

Chiang Mai. Laut den Angaben der thailändischen Medien kam am Samstagmorgen ein kanadischer Tourist in der nördlich gelegenen Provinz Chiang Mai bei einem Unfall mit der Zipline ( Seilrutsche ) ums Leben. Der Kanadier hatte sich zusammen mit seinen Freunden im Dorf Mae Kampong im Bezirk Mae on bei dem bekannten Zipline  Unternehmen „ Flight oft the Gibbon Co. „ zu einer Fahrt mit der Seilrutsche angemeldet.

Der Bezirkschef von Mae on, Herr Suthep Saenmongkol bestätigte gegenüber den Medien, dass sich der tödliche Unfall am Samstagmorgen ( 13. April ) an der Zipline im Dorf Mae Kampong ereignet hatte.

Laut den weiteren Angaben der Behörden wurde der Tote als der 25 Jahre alte Kanadier Herr Spencer Charles identifiziert. Herr Charles war zusammen mit einer Gruppe junger Leute, zu der auch seine Freundin gehörte, nach Thailand gereist. Sie übernachteten alle zusammen in einer Unterkunft in der Chang Khlan Straße in der Stadt Chiang Mai und machten sich am Samstagmorgen auf den Weg zum Dorf Mae Kampong, um hier gemeinsam einen „ Flug „ mit der dort installierten Zipline des bekannten Unternehmen „ Flight oft the Gibbon Co. „ zu unternehmen.

In ersten Meldungen der Medien wurde berichtet, dass der Kanadier, der etwa 125 Kilogramm wog, schon kurz nach Beginn der Seilrutsche freigelassen wurde. Das Kabel wurde aus bisher nicht bekannten Gründen getrennt und der Mann stürzte etwa 100 Meter in den darunter liegenden Bach. Für den jungen Kanadier kam jede Hilfe zu spät. Er kam bei dem Unfall ums Leben.

Der Bezirkschef Herr Suthep sagte, dass bereits eine Untersuchung zur Ermittlung der tatsächlichen Unfallursache im Gange sei. Der Zipline – Betreiber habe sofort die volle Verantwortung für das Geschehene übernommen, fügte er weiter hinzu.

Später am Samstag sagte der stellvertretende Gouverneur von Chiang Mai, Herr Komsan Suwan-ampa gegenüber den lokalen Medien, dass die Leiche des kanadischen Touristen ins Maharat Hospital gebracht worden sei. Hier warten die Behörden auf die Ankunft seines Vaters, der den Leichnam seines Sohnes wieder mit zurück nach Kanada nehmen wird.

Das bereits eingeleitete Verfahren gegen den Zipline – Betreiber wird von der Touristenpolizei und dem Direktor des Tourismus- und Sportamtes in Chiang Mai behandelt, fügte er weiter hinzu.

Er sagte, Polizei Major Sakarin Wiratkasem, ein Ermittler der Polizei in Mae on habe bereits das kanadische Konsulat in Chiang Mai über den Unfall informiert. Das kanadische Konsulat wurde von den Beamten darum gebeten, sich mit den Verwandten des Toten in Verbindung zu setzen. Laut den weiteren Angaben der Medien soll der Vater des Kanadiers voraussichtlich schon am Sonntag in Thailand ankommen.

Wie die lokalen Medien weiter berichten, sollen an der Zipline, die von Flight of the Gibbon Co. betrieben wird, schwere Schäden aufgetreten sein. Weitere Angaben wurden bisher allerdings noch nicht bekannt gegeben.

Im Dezember 2016 wurden ebenfalls drei israelische Touristen, darunter auch ein sieben Jahre alter Junge bei einer Kollision während der Fahrt mit der Zipline ( Seilrutsche ) in der Luft verletzt. Noch während der laufenden Untersuchungen wurde die Touristen Attraktion von den Ermitteln für die weiteren Touristen gesperrt.

Laut den Angaben der Betreiber handelt es sich bei der angebotenen „ Flight oft he Gibbon “ Tour um eine Strecke von insgesamt fünf Kilometern auf der sich 31 Stationen befinden. Jede Station ist mit der nächsten Station verbunden und die Touristen fliegen hier an einem Drahtseil befestigt mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von rund 20,4 Stundenkilometern durch die Luft.

Jede Station kann bis zu zehn Touristen aufnehmen, die dann in bestimmten festgelegten Abständen wieder auf die Reise durch die Luft zur nächsten Station geschickt werden.

Nur wenige Tage nach dem Unglück im Dezember erteilte die Verwaltungsorganisation der Gemeinde Huay Kaew ( TAO ) dem Unternehmen die Anordnung, seinen Dienst auf unbestimmte Zeit für Sicherheitsüberprüfungen einzustellen. Der Vorfall und die Anordnung wurden damals auch dem zuständigen Gouverneur von Chiang Mai gemeldet.

Im Jahr 2017 inspizierte der damalige Generaldirektor der Forstabteilung die Zipline und stellte dabei fest, dass sie teilweise in einen staatlichen Wald eingedrungen war. Er befahl dem Unternehmen, einen Teil der Zipline Installation zu demontieren und den Teil zu entfernen, der in den staatlichen Wald eingedrungen war. Danach sollte nur noch der verbleibende Teil der Seilrutsche wieder in Betrieb genommen werden.

 

  • Quelle: Bangkok Post