Über 7 Millionen Thais arbeiten mehr als 50 Stunden pro Woche und sind daher anfällig für schweren Stress

Über 7 Millionen Thais arbeiten mehr als 50 Stunden pro Woche und sind daher anfällig für schweren Stress

Bangkok. Mehr als 7 Millionen Thais arbeiteten mehr als 50 Stunden pro Woche und sind daher anfällig für schweren Stress, der nicht nur ihre Arbeitsqualität sondern auch ihre stark Gesundheit beeinträchtigen kann, wenn sie nicht lernen, mit dem Stress richtig umzugehen.

Der Direktor des psychiatrischen Krankenhauses Rajanagarindra von Nakhon Ratchasima, Dr. Kitkawee Pono, zitierte den Bericht des „ National Statistics Office „ im März 2019, dass 37,7 Millionen Menschen beschäftigt waren und etwa 70 Prozent von ihnen außerhalb des landwirtschaftlichen Sektors arbeiteten.

Da die Menschen im erwerbsfähigen Alter bereits aufgrund anderer Verantwortlichkeiten anfällig für Stress waren, sagte er, dass das Risiko bei über 7 Millionen Menschen, die über 50 Stunden pro Woche gearbeitet haben, sehr hoch sei und sie deshalb häufig unter Stress stehen bzw. leiden.

Obwohl das körpereigene Stresshormon Cortisol die Menschen auf Bedrohungen aufmerksam machen und Probleme lösen kann, könnten chronisch hohe Cortisol Spiegel die Gesundheit gefährden und zu Bluthochdruck, Diabetes, Herzkrankheiten und Krebs führen, warnte er.

Hauptaufgabe des Cortisols ist die Bereitstellung von Energie aus den Energiespeichern des Körpers. Gleichzeitig verringert es den Energieumsatz des Körpers. Da das besonders in anstrengenden Situationen (Nahrungsmangel, körperliche Anstrengung oder psychischer Stress) wichtig ist, wird das Cortisol umgangssprachlich auch als sogenanntes „ Stresshormon “ bezeichnet.

Zusammengefasst hat Cortisol folgende Wirkungen:

  • Es aktiviert oder hemmt die Transkription verschiedener Gene, also gewissermaßen das Ablesen der in den Genen gespeicherten Erbinformation.
  • Als Gegenspieler zum Insulin hebt das Cortisol den Blutzuckerspiegel an.
  • Es fördert den Abbau der körpereigenen Eiweißspeicher.
  • Es unterstützt die Auflösung der Fettspeicher, unter anderem indem es die Wirkung von Adrenalin erhöht.
  • Es steigert die Schlagkraft des Herzmuskels, den Blutdruck und die Atemfrequenz.
  • Es verhindert inadäquate Reaktionen des Immunsystems und hemmt Entzündungen.
  • Es hemmt das Längenwachstum von Knochen.
  • Im zentralen Nervensystem steigert Cortisol die Aufmerksamkeit und die Informationsverarbeitung und verbessert dadurch auch die Merkfähigkeit und regt den Appetit an.

Dr. Kitkawee sagte, Warnzeichen für chronisch hohen Stress seien unerklärliche körperliche Beschwerden, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Blähungen und Muskelschmerzen. Stress verursachte psychische Probleme wie Gedächtnisstörungen und Konzentrationsstörungen, Angstzustände, Langeweile und Traurigkeit.

Es gab aber auch schon Verhaltensprobleme wie Nörgeln, Introvertiert werden, starkes Rauchen, Alkoholkonsum oder Drogenkonsum oder Abhängigkeit von Schlaftabletten.

Er forderte die Menschen dazu auf, mit Stress richtig umzugehen, indem sie in Stresssituationen positives Denken annahmen und “ auf die Gegenwart achten „.

Erwachsene sollten gemeinsam nach Lösungen innerhalb ihrer Familie oder unter Kollegen suchen, indem sie Ideen und Erfahrungen austauschen und die Moral des anderen fördern.

Die Menschen sollten Entspannungstechniken wie tiefes Atmen für 10 Minuten üben, meditieren, trainieren, Musik hören oder Hobbys machen.

Bei Problemen können sie sich unter der Hotline 1323 der 24-Stunden-Abteilung für psychische Gesundheit professionell beraten lassen.

 

  • Quelle: Thai Visa, The Nation