Bangkok. Der stellvertretende Ministerpräsident Somkid Jatusripitak lobte das Essen – Einkaufen – Ausgeben „Chim-Shop-Chai“ System der Regierung für seinen Erfolg bei der Ankurbelung der Basiswirtschaft und wies gleichzeitig das Finanzministerium an, eine dritte Runde noch vor Ende dieses Jahres in Betracht zu ziehen.
Bei seinem Treffen am Mittwoch (30. Oktober) mit Vertretern aus acht Provinzen des oberen Nordens hat der stellvertretende Ministerpräsident, der für wirtschaftliche Angelegenheiten zuständig ist, die Politik der Essen – Einkaufen – Ausgeben Kampagne der Regierung entschieden verteidigt und erklärt, dies sei keine verschwenderische und populistische Politik, wie sie von den Kritikern angeklagt wird.
Er bestand darauf, dass das Programm den Inlandstourismus erfolgreich förderte, indem es den Menschen Anreize zum Reisen und Ausgeben gab, und fügte gleichzeitig noch hinzu, dass das Programm der Regierung niemals dazu gedacht war, das große Geschäft zu fördern.
Mitte Oktober hatte das nationale Nachrichten Büro Thailand „National News Bureau of Thailand (NNT) bereits gemeldet, dass die Essen – Einkaufen – Ausgeben Kampagne der Regierung einer großer Erfolg sei und bereits über 10 Milliarden Baht Umsatz generiert haben soll. Laut den weiteren Angaben sollen davon bisher vor allem lokale Unternehmen, insbesondere die Unternehmen bei touristischen Attraktionen, profitiert haben.
Das Gesamtvolumen der Ausgaben der berechtigten Personen der Essen – Einkaufen – Ausgeben Kampagne vom 27. September bis zum 14. Oktober 2019 belief sich auf 8,0711 Mrd. Baht. Davon entfallen 7,967 Mrd. Baht auf die E-Wallet Vergütung von den 1.000 Baht pro Person, sowie rund 104 Mio. Baht auf die regulären Ausgaben, die über die App aus der Brieftasche der Teilnehmer bezahlt wurden.
Der Gesamtbetrag setzt sich aus 741,2 Millionen Baht für Lebensmitteleinkäufe, 3,2427 Milliarden Baht für Einkäufe in der Kategorie „Einkaufen“, 72,6 Millionen Baht für allgemeine Ausgaben und 1,5783 Milliarden Baht für Einkäufe in Gemischtwarenläden zusammen, rechnet das nationale Nachrichten Büro Thailand (NNT).
Allerdings, so berichtet das nationale Nachrichten Büro Thailand weiter, sollen rund 1,6 Millionen berechtigte Personen ihre Ansprüche jedoch nicht eingelöst haben.
Aufgrund des Erfolgs hatte die Regierung bereits eine 2.te Essen – Einkaufen – Ausgeben Kampagne ins Leben gerufen. Wie die Behörden melden, stieß auch die zweite Kampagne auf großes Interesse der Bevölkerung.
Ein Sprecher der Regierung erklärte, dass nach dem Beginn der Kampagne am 24. Oktober 6 Uhr die Quote von weiteren 500.000 Abonnenten in einer Rekordzeit von nur einer Stunde und 18 Minuten erreicht wurde.
Interessenten können sich auf der Webseite www.. ชิม ช้ อป.com anmelden, um das Antragsformular auszufüllen und die Provinzen auszuwählen, in denen sie das Geld ausgeben möchten. Wie bisher auch, darf das Geld allerdings nicht in der eigenen Provinz (Wohnadresse) ausgegeben werden.
Innerhalb von drei Tagen nach der Registrierung erhält jeder Abonnent eine Textnachricht, in der er aufgefordert wird, die Anwendung G-Wallet 1 für das 1.000 Baht Werbegeschenk und die Anwendung G-Wallet 2 für das Recht auf 15 bis 20 % Rabatt auf seine Ausgaben herunter zu laden.
Der stellvertretende Ministerpräsident sagte, er möchte, dass das Finanzministerium die Ergebnisse der ersten und zweiten Runde des Programms prüfe und dann die Möglichkeit erwäge, in diesem Jahr auch noch eine dritte Runde zu starten.
Finanzminister Uttama Savanayana sagte unterdessen, dass er höchstens einen Monat brauchen werde, um eine Bewertung abzuschließen und einige Anpassungen vorzunehmen, um das System zu verbessern, bevor eine weitere Runde vom Kabinett genehmigt werde.
Ohne das Essen – Einkaufen – Ausgeben „Chim-Shop-Chai“ Programm könne Thailands Wirtschaftswachstumsprognose weniger als 2,8 % betragen, wie kürzlich vom Amt für Finanzpolitik prognostiziert.
Herr Uttama sagte, er habe die Finanzverwaltung angewiesen, den an dem Programm beteiligten Geschäften und Unternehmen zu versichern, dass die Finanzbeamten keine höheren Steuern von ihnen prüfen oder fordern werde. Außerdem werde die Regierung die Unfall- und Krankenversicherungsdeckung für die staatliche Sozialversicherungskarte hinzufügen und damit zur Verbesserung des Lebens von Erwerbstätigen mit niedrigem Einkommen beitragen.
Um für die Versicherung in Frage zu kommen, müssen sich die rund 14,5 Millionen Karteninhaber gemäß den neuen Bestimmungen neu registrieren.
Das Wohlfahrtskartensystem kostet den Steuerzahler etwa 50 Milliarden Baht pro Jahr, sagte Finanzminister Uttama.
- Quelle: Thai PBS World, National News Bureau of Thailand (NNT)